Vermeulen war nicht zufrieden

Vermeulen im WM-Skiathlon abgeschlagen – Gold an Kläbo

Samstag, 01. März 2025 | 15:36 Uhr

Von: apa

Langläufer Mika Vermeulen hat beim Skiathlon der Nordischen WM in Trondheim einen Spitzenplatz klar verfehlt. Der 25-jährige Steirer belegte am Samstag nach jeweils 10 Kilometern in der klassischen Technik sowie im Skating den 13. Rang. Vor stimmungsvoller Kulisse führte Johannes Hösflot Kläbo einen norwegischen Vierfachsieg vor Martin Löwström Nyenget, Harald Östberg Amundsen und Jan Thomas Jenssen an. Für Kläbo war es die elfte Goldmedaille bei Weltmeisterschaften.

“Das schlechteste Rennen des Jahres bei der WM abliefern ist natürlich nicht das, was man will. Es ist kein Wunschkonzert”, ärgerte sich Vermeulen im Zielraum. Er könne sich aber keine Vorwürfe machen. “Ich bin vom Start weg Vollgas gelaufen. Nur war das Vollgas bei mir ein bissl weniger als das Vollgas bei den anderen”, sagte der Zweite der Tour de Ski, der trotzdem sein bisher bestes WM-Resultat aufgestellt hatte.

45.000 Zuschauer an der Strecke

Vermeulen, dessen großer Fokus auf dem Skating-Rennen über 50 km am kommenden Samstag liegt, kam vor etwa 45.000 frenetisch feiernden Fans mit einem Rückstand von 57,1 Sekunden ins Ziel. “Ob du bei einer WM Fünfter, 15. oder 25. wirst, ist komplett wurscht. Es gibt 98 Verlierer und ich war einer von ihnen”, betonte Vermeulen, der sich auch für das 10-km-Rennen am Dienstag keine Sorgen machte. “Ich war das ganze Jahr gut und werde auch wieder gut sein. Abhaken, die Form ist da, hoffe ich.”

Langlauf-Superstar Kläbo setzte sich indes im Zielsprint überlegen durch, holte seine zweite Goldene bei der laufenden Heim-WM und seine erste in einem Einzel-Distanzrennen. “Dieser Titel ist emotionaler als der im Sprint. Das schmeckt gut”, sagte der 28-Jährige. Für Norwegen war es die insgesamt 200. Goldmedaille bei Nordischen Ski-Weltmeisterschaften.

Kulisse überzeugte auch Vermeulen

“Die Stimmung war ein Wahnsinn. In der ersten Runde hatte ich Gänsehaut”, schwärmte der ÖSV-Hoffnungsträger. Nach dem Skiwechsel befand sich Vermeulen auf dem neunten Platz, in der Schlussphase lief er lange am Ende einer 13-köpfigen Spitzengruppe. In der letzten von sechs Runden verlor er allerdings den Anschluss und stellte ab.

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