Von: apa
Die Vienna Capitals haben wie vor Weihnachten auch beim ersten Auftritt danach in der ICE Hockey League für Furore gesorgt. Die Wiener setzten sich am Samstag bei Tabellenführer Fehervar verdient mit 3:0 durch und zwangen nach dem 3:2 gegen HCB Südtirol am 22. Dezember das zweite Spitzenteam in Folge in die Knie. Die Südtiroler verhinderten die dritte Niederlage am Stück und sprangen mit einem 5:4 nach Verlängerung bei Asiago auf Rang eins, punktgleich vor Fehervar.
Drei Zähler dahinter weiter Dritter sind die Black Wings Linz, die sich auswärts den auf Rang vier vorgestoßenen Graz99ers mit 2:5 geschlagen geben mussten. Im harten Kampf um einen Top-Sechs-Platz feierte der Neo-Sechste Villacher SV beim neuen Schlusslicht HC Innsbruck einen 5:4-Sieg nach Verlängerung und zog dadurch an Red Bull Salzburg vorbei, da der Champions-Hockey-League-Viertelfinalist zu Hause gegen den bisherigen Letzten Pioneers Vorarlberg eine herbe 1:6-Schlappe kassierte.
Brett Kemp leitete den Auswärtssieg der neuntplatzierten Caps in Ungarn mit seinem Tor in der 17. Minute ein, Leon Wallner machte mit einem Doppelpack (27., 50.) den Sack zu. Die Gäste wurden für ihre spielerische Überlegenheit belohnt. Tormann Peyton Jones spielte in seinem neunten Ligaspiel zum dritten Mal zu Null. Positiv war zudem, dass Erik Kirchschläger nach 396-tägiger Verletzungspause sein Comeback und gleichzeitig Debüt für die Wiener gab.
Fleming zufrieden
“Die Mannschaft hat von vorne bis hinten großartigen Einsatz gezeigt. Insgesamt hat sie toll gekämpft, das Spiel einfach gehalten und die Chancen genutzt”, resümierte Caps-Trainer Gerry Fleming. Das Selbstvertrauen stimmt also vor dem letzten Spiel des Jahres am Montag bei Olimpija Ljubljana. Die Slowenen behielten bei den Pustertal Wölfen mit 5:4 nach Verlängerung die Oberhand.
Die Linzer konnten vom Ausrutscher Fehervars nicht profitieren, sie fanden in Graz in ihrem letzten Spiel im Jahr 2024 nie richtig hinein. Im Dress der Steirer gelang Trevor Gooch ein Doppelpack (30., 60./EN). Innsbruck und Villach boten den 2.300 Zuschauern eine rassige Partie, in der kein Team mit einem Vorsprung in eine Drittelpause gehen konnte. Zum Matchwinner avancierte Alex Wall in der Verlängerung, er profitierte von einem leichtfertigen Scheibenverlust der Gastgeber im eigenen Drittel. Damit gingen die Kärntner zum elften Mal in Folge in der Liga als Sieger vom Eis.
Die Salzburger erlebten hingegen in der eigenen Arena Volksgarten einen Abend zum Vergessen, auch da sie das zweite Drittel komplett verschliefen. Lucas Sowder (26., 29./PP) und Joshua Passolt (34., 48.) stachen mit Doppelpacks hervor und sorgten maßgeblich dafür, dass die extrem effizienten Vorarlberger das Tabellenende verlassen konnten.
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