Von: mk
Kurzras – Lorbeeren und Ruhm gibt es für den Trentiner Patrick Facchini und für die Deutsche Susi von Borstel, die beiden Gewinner der 16. Auflage des Ötzi Alpin Marathons, der am Samstag am Schnalstaler Gletscher erfolgreich beendet wurde. Anerkennung ernteten aber auch all die anderen Athleten, die am extremsten der Marathons teilgenommen haben, die dabei waren und schließlich auf über 3200 Metern das Ziel erreichten. Die Veranstaltung wurde erweitert durch die vierte Ausgabe der Vitaliny’s Days, die ebenfalls an diesem Wochenende, parallel zum prestigeträchtigen Triathlon, im Schnalstal stattfand. So ließen es sich auch der ehemalige Skirennläufer der italienischen Nationalmannschaft Pietro Vitalini und die Olympionikin Stefania Belmondo nicht nehmen, den Siegern des Ötzi Alpin Marathons persönlich zu gratulieren.
Eine große Show, die sich heute auf dem Schnalstaler Gletscher bot, denn der Tag stand ganz im Zeichen des Sports. Vitalini brachte über 300 Athleten auf den Hochjochferner mit, wo die neusten Materialien getestet und die innovative technologische Erfindung des Ice Key präsentiert wurden. Dabei handelt es sich um eine App, die, integriert in die Sportbekleidung, ein rasches Ablesen zahlreicher medizinischer Daten des Trägers via Smartphone oder Tablet ermöglicht. Fotos, Geburtsdatum und -ort, Steuernummer, Blutgruppe, seltene Krankheiten, ein SMS-Button zur Übersendung der geografischen Koordinaten und vieles mehr; es genügt, seine relevanten Gesundheitsdaten einmal einzugeben, den Ice Key „anzuziehen“ und man hat sie immer und überall gleich zur Hand – mit nur einem Klick.
Giuseppe Sartogo, der Marketing-Manager von Vitalini erklärt das System wie folgt: „Wenn eine Person verletzt wird, gibt es oft das Problem, dass sie Schwierigkeiten hat, sich auszudrücken, angesichts der Situation, in der sie sich gerade befindet. Oder es gibt Kommunikationsschwierigkeiten weil die Person eine Fremdsprache spricht, oder weil sie beeinträchtigt, taub oder stumm ist. Das Schöne am Skifahren ist, dass dieser Sport jetzt für jedermann zugänglich ist – zum Glück. Das System Ice Key enthält medizinische Gesundheits-Informationen. Über ein Lesesystem und einen in der Jacke angebrachten Mikro-Cip, können alle relevanten medizinischen Gesundheitsinformationen bei Bedarf abgelesen werden. Es werden die wichtigsten Daten des Skifahrers, sowie eine Telefonnummer für den Notfall, die Blutgruppe, eventuelle Allergien und Dokumente erfasst. Auf diese Weise ist es möglich, das zu diesem Zeitpunkt zu erstellende Protokoll schnell zu verfassen und bei Bedarf auch die Abwicklung des Transportes ins Krankenhaus und eine anschließende Behandlung rasch zu organisieren. Denn die Basisinformationen können bereits direkt übertragen werden.
Zum vierten Mal hat sich Pietro Vitalini nun für das Schnalstal entschieden, für dieses „natürliche Fitnessstudio“, nicht nur zur Vorbereitung für die Athleten, sondern auch für die Erprobung und Präsentation neuer Technologien zur Förderung der Sicherheit im Sport, ein Thema, das dem ehemaligen Azzurro sehr am Herzen liegt: Vitalini ist stolz darauf, sich als „ein sich stets weiterentwickelndes Projekt“ zu bezeichnen, ebenso wie das Schnalstal, mit seiner Gletscherseilbahn, der Pflege und dem Schutz des Gletschers und seiner Pisten.
Pietro Vitalini erklärt: “Im Schnalstal herrscht immer noch Winter und das bietet unseren Nachwuchsathleten eine großartige Gelegenheit. Ein Event auf höchstem Niveau, in sich als Ganzes stimmig. Der Tag und die Pistenverhältnisse waren perfekt, und das im Frühling. Ich habe eine tolle Speedstrecke gesehen, die hohe Geschwindigkeiten zulässt, und das bei diesen Wetterbedingungen.“ Ein Konzept, das Vitalini am Herzen liegt, ist die Förderung der Geschwindigkeit – jedoch immer unter der Berücksichtigung der Sicherheit der Athleten: „Schon von Kindesbeinen an gilt das Motto der höchstmöglichen Sicherheit. Es braucht geeignete Pisten, um Geschwindigkeit sicher zu trainieren, man muss die Geschwindigkeit kontrollieren können. In diese Richtung entwickeln wir uns auch durch Systeme wie den Ice Key. Das Skifahren bedeutet mir persönlich sehr viel, es prägte einen großen Teil meines Lebens, die Rennen, die großen Erfolge, die Leidenschaft für die Berge und gibt mir so die Möglichkeit, diese nun auch an die Jugend weiterzugeben“.
Auch Stefania Belmondo liegen die jungen Menschen am Herzen. Die Begeisterung, das Schnalstal wiederzusehen, war groß: “Heute Morgen erlebte ich einen emotionalen Moment, als ich die Straße entlang ging, auf der ich damals mit meinen Rollerskis unterwegs war. Diesen Schnee zu betreten, auf dem ich im Sommer so oft auf Langlaufskiern trainiert habe, da kamen wunderschöne Erinnerungen hoch. Ja, die Geschwindigkeit muss man kontrollieren können, man muss sein Köpfchen benutzen und versuchen, die Dinge bestmöglich anzugehen, Schutzmaßnahmen sind dabei von äußerster Wichtigkeit. Diese jungen Athleten wissen, was sie tun, einige messen sich seit Jahren bei Wettkämpfen in den Skiclubs. Ich bin eine Forstbeamtin und spreche in den Schulen mit Kindern und Jugendlichen, um ihnen die Werte des Sports zu vermitteln. Meine Lektion? Engagement, Wille, Opferbereitschaft, ein sauberer Sport, fernab von Doping. Ehrlichkeit im Tun, Fairness gegenüber den Gegnern. Siege, Niederlagen, das alles muss Platz haben, wichtig ist es dabei, niemals aufzugeben, sondern wie im Alltag, stets auf seine innere Kraft zu vertrauen“.