Von: mk
Bozen – Sechs Wochen müssen sich jene Radsportlerinnen und Radsportler noch gedulden, die vom 25. bis 31. Juli am 44. Giro delle Dolomiti teilnehmen werden. Das einzigartige Radsportevent, das erstmals im fernen Jahr 1955 ausgetragen wurde, soll inmitten der Corona-Pandemie unter der größtmöglichen Sicherheit stattfinden – gleichzeitig aber in völliger Entspannung über die Bühne gehen.
Auf sechs Etappen mit einer Gesamtlänge von 670 Kilometern und über 12.000 Höhenmetern dürfen sich die Hobbyradler freuen, die es beim Giro delle Dolomiti 2021 zu bewältigen gilt. Darunter einige Klassiker, wie die Umrundung des Sellastocks oder den knackigen Aufstieg auf die Seiser Alm, die größte Hochalm Europas. Beim 44. Giro delle Dolomiti gibt es aber auch solche Teilstücke, die in der über 60-jährigen Geschichte der beliebten Radrundfahrt noch nie absolviert wurden. Etwa die dritte Etappe: Vom Ausgangspunkt Mezzocorona geht es in die Dolomiti del Brenta, darunter auch nach Madonna di Campiglio, wo beispielsweise der Giro d’Italia mehrmals schon seine Zelte aufgeschlagen hat, und wieder zurück zum Start im Trentino.
Fast 250 Radsportlerinnen und -sportler haben sich für die diesjährige Ausgabe bereits angemeldet. „Natürlich hoffen wir, dass in den kommenden Wochen noch zahlreiche Einschreibungen dazukommen werden. Was die Sicherheit der Teilnehmer und der vielen freiwilligen Helfer angeht, wollen wir ein gesundes Mittelmaß anwenden. Wir werden uns genau an die vorgeschriebenen Sicherheitsprotokolle halten und bei den Verpflegungsstellen maximale Vorsicht walten lassen. Gleichzeitig wollen wir den Teilnehmern aber nicht eine Vielzahl von Tests aufzwingen. Es spielt uns natürlich in die Karten, dass wir ein Event im Freien abwickeln – das macht alles ein bisschen einfacher. Welche Regeln es in der letzten Juli-Woche genau zu befolgen gilt, werden wir den Teilnehmern kurz vor dem Start mitteilen. Schließlich kann sich hier in nächster Zeit noch einiges ändern“, sagt die neue OK-Präsidentin Bettina Ravanelli, die sich bereits sehr auf ihre Feuertaufe an der Spitze der Organisation freut.
Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm für alle Begleitpersonen beim Giro Guest
Aber nicht nur die Teilnehmer aus allen Teilen der Welt sollen die phantastische Berglandschaft der Dolomiten und die Natur Südtirols im Rahmen des Giro delle Dolomiti erkunden. Die Veranstalter hoffen, dass möglichst viele Begleitpersonen das neue Angebot des „Giro Guest“ in Anspruch nehmen. Dabei handelt es sich um ein eigens ausgearbeitetes Rahmenprogramm, das von einem geführten Stadtrundgang in Bozen und einem Aperitif im Cafè Waag weiter zu einer geführten Wanderung auf der Seiser Alm und einer Bierverkostung im Batzen Bräu bis hin zu einer Besichtigung von Schloss Thun im Nonstal und einer Weinverkostung in Mezzocorona reicht.
„Außerdem besteht die Möglichkeit die Sellarunde im Bus zurückzulegen, das Südtiroler Archäologiemuseum zu besichtigen oder das Gebiet um den Karersee und den Karerpass zu erkunden. Am Schlusstag wird selbst in die Pedale getreten, wenn es bis zum Kalterer See und von dort weiter nach Kurtinig geht, wo das Zeitfahren stattfindet“, ergänzt Ravanelli. Die Kosten liegen bei 300 Euro für das Wochenticket, während einzelne Ausflüge zum Preis von 55 Euro gebucht werden können.
Genauso möchte das Organisationskomitee die Südtiroler Unternehmen und ausländische Betriebe in den Giro delle Dolomiti involvieren. Am Schlusstag der Radrundfahrt wird es im Rahmen des abschließenden Zeitfahrens eine eigene Kategorie Corporate geben. Anmeldungen hierfür, aber auch für den gesamten Giro delle Dolomiti, sind auf der offiziellen Webseite der Veranstaltung unter www.girodolomiti.com möglich.