Von: luk
Bozen – Die Vertreter des Verbandes der Sportvereine Südtirols (VSS) mit Obmann Günther Andergassen an ihrer Spitze kamen mit Landeshauptmann Kompatscher zusammen, um aktuelle sportpolitische Themen, die Situation des Sports während der Corona-Pandemie und aktuelle Projekte und Initiativen zu besprechen.
Mit 496 Mitgliedsvereinen und mehr als 86.000 Mitgliedern ist der Verband der Sportvereine Südtirols die mitgliederstärkste Interessenvertretung des Landes. Dementsprechend weitgefächert war auch die Agenda, die der Dachverband der deutsch- und ladinischsprachigen Sportvereine dem Landeshauptmann unterbreitete. Sportpolitische Aspekte, die Rolle des Sports in Zeiten von Covid-19 und geplante Initiativen, waren nur einige Punkte auf der Tagesordnung, welche im Gespräch mit Landeshauptmann und Landesrat für Sport Arno Kompatscher behandelt wurden.
„Der VSS spielt eine wesentliche Rolle in der Südtiroler Sportwelt und ist stets ein verlässlicher Ansprechpartner“, erklärte Landeshauptmann Kompatscher. Im sportpolitischen Themenbereich ging es unter anderem um die Sportautonomie, die anstehende staatliche Reform des Sportsektors und die Rolle des Landessportbeirates, der nunmehr in erster Linie eine Beratungsfunktion in sportpoltischen Fragen ausüben wird. Außerdem wurden die sportärztlichen Visiten, die wieder eingeführte Defibrillatorenpflicht beim Training besprochen. Landeshauptmann Kompatscher erläuterte den Fahrplan betreffend die Behandlung der in Abstimmung mit den Sportverbänden erarbeiteten Durchführungsbestimmung und stellte eine den Sportvereinen entgegenkommende Lösung für die Durchführung der Sportvisiten in Aussicht. Die Vertreterin der Grödner Sportvereine im VSS-Vorstand, Lidia Bernardi nutzte auch die Gelegenheit, um den aktuellen Stand der Sportoberschule Raetia, die letzthin vom italienischen Wintersportverband als Ski-College anerkannt wurde, vorzustellen und fand beim Landeshauptmann Zustimmung für die Weiterentwicklung des Schulmodells.
Der Sport nimmt in unserer Gesellschaft und besonders in der heutigen schwierigen Zeit einen wichtigen Stellenwert ein. Darüber sind sich der Landeshauptmann und Landesrat für Sport Kompatscher und der Verband der Sportvereine Südtirols (VSS) einig. Der VSS konnte in guter Abstimmung mit dem Sportressort zielführende Lösungen für einen Neubeginn der sportlichen Aktivitäten in und außerhalb des organisierten Sports erreichen. Dafür bedankte sich VSS-Obmann Günther Andergassen beim Landeshauptmann für das gute Einvernehmen und insbesondere für die Gewährung von wirtschaftlichen Begünstigungen im Sportbereich. Diese, so Obmann Günther Andergassen, würden das Fortbestehen vieler Sportvereine sichern und deren gesellschaftliche Rolle anerkennen und stärken. Die Nutzung und Führung der Schulturnhallen, auch während der schulfreien Zeit seitens der Gemeinden, weitere konkrete Hilfestellungen gerade in Hinblick auf die startende Fußballsaison, der Skipass für Kinder hinsichtlich der kommenden Wintersaison und die Zusammenarbeit zwischen VSS und Fachsportverbänden waren weitere Gesprächsthemen.
Dem Dachsportverband der deutsch- und ladinischsprachigen Sportvereine Südtirol (VSS) war es ein besonderes Anliegen Landeshauptmann Kompatscher auch seine geplanten Projekte und Initiativen vorzustellen. Der VSS wird für das Jahr 2021 den Preis für vorbildliche und innovative Bewegungs- und Sporträume in Zusammenarbeit mit dem Gemeindeverband ausloben und vergeben. Auch die 1. Südtiroler Sportwoche vom 23. bis 30. September erhielt großen Zuspruch und wird unter der Schirmherrschraft von Landeshauptmann Kompatscher ausgetragen. Mit der N!-Charta Sport mit den 12 Leitsätzen will der VSS in Zusammenarbeit mit den Sportvereinen und –verbänden den Nachhaltigkeitsgedanken im Sport verankern, um gemeinsam eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. „Es war ein sehr konstruktives Gespräch, in dem wir wesentliche Punkte abstimmen konnten und auch Unterstützung erfahren haben“, erklärte VSS-Obmann im Anschluss an das Gespräch.