Von: mk
Niederrasen – Unmittelbar nach der Damen-Staffel am Samstag bei der WM in Nove Mesto hat Dorothea Wierer erklärt, ihre Biathlon-Saison frühzeitig zu beenden. Wie SportNews.bz berichtet, wird die Niederrasnerin nach dem abschließenden WM-Massenstart am Sonntag in diesem Winter keine Wettkämpfe mehr bestreiten.
„Nach der WM werde ich meine Saison frühzeitig beenden. Es war ein harter Winter. Aber es ist kein Abschied“, schrieb Wierer auf Facebook.
Gleichzeitig machte die 33-Jährige klar, dass die Entscheidung nicht zugleich das Karriereende bedeute. Ob Wierer bis zu den Olympischen Spielen 2026 mit den die Biathlon-Wettkämpfen in Antholz weitermachen wird, ist derzeit noch unklar. „Ich werde in Ruhe überlegen, wie es nach meiner Pause weitergehen wird. Es gibt Tage, an denen ich am liebsten aufhören würde, und andere, an denen ich mich wieder voll reinhängen möchte“, betonte Wierer.
Die Niederrasnerin hat ihren schwierigsten Winter seit etlichen Jahren hinter sich. Immer wieder kamen ihr gesundheitliche Probleme in die Quere. Als beste Platzierung in einem Einzelrennen erreichte sie den zehnten Platz im WM-Sprint von Nove Mesto. Nur in den Mixed-Staffeln schaffte es Wierer dieses Jahr zwei Mal aufs Podest.
Die Etappen in Oslo (Norwegen), Soldier Hollow (USA) und Canmore (Kanada) nach der WM in Nove Mesto werden nun wohl ohne die zweimalige Gesamtweltcupsiegerin über die Bühne gehen.
Zudem gab die Biathletin bekannt, dass sie bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris als Sonderkorrespondentin für das US-amerikanische Medienunternehmen Warner Bros. Discovery berichten wird. „Ich beginne ein Projekt, das mich begeistert, weil es außerhalb meines normalen Winterkontextes ist“, erklärte die Südtirolerin.
Italiens Frauen-Staffel hat bei der WM in Nove Mesto ein Debakel erlebt und konnte nur mit Mühe ein Ausscheiden verhindern. Im Kampf um Gold hatte am Ende Frankreich die Nase vorne, doch die schwierigen Wetterbedingungen mit heftigen Windböen machten auch den Französinnen zu schaffen. Zuvor durfte eine Zeit lang Estland vom großen Coup träumen, am Ende mussten sich die Osteuropäerinnen mit allerdings mit dem vierten Platz zufrieden geben. Silber ging an Schweden, während sich Deutschland Bronze holte.
Die Azzurre mit Samuela Comola, Dorothea Wierer, Rebecca Passler und Lisa Vittozzi landeten schlussendlich auf dem elften Platz.