Biathlon-Elite im Martelltal

Wierer und Co im Trainingsmekka

Mittwoch, 28. August 2024 | 11:29 Uhr

Von: mk

Martell – Noch verwöhnt uns der laufende Sommer mit vielen Sonnenstunden und heißen Temperaturen. Doch der nächste Winter kommt bestimmt. Und damit die besten Biathletinnen und Biathleten der Welt topfit in die Saison 2024/25 starten, feilen sie derzeit bei idealen Bedingungen in Martell – dem Austragungsort der Offenen Europameisterschaften 2025 – vorwiegend auf den Rollskiern und am Schießstand an ihrer Form.

Das Martelltal hat sich in den vergangenen Jahren einen exzellenten Ruf als ideale Trainingsstätte für Biathletinnen und Biathleten erarbeitet. Und das zu jeder Jahreszeit. Im Winter ist im langen Seitental des Vinschgaus Schnee garantiert, während im Sommer die Rollerbahn einen exzellenten Untergrund bietet. Aber auch abseits des Stadions mit seinem schmucken Schießstand bietet Martell in den heißen Monaten des Jahres unzählige Möglichkeiten. Knackige Bergtouren, ausgedehnte Läufe über Wiesen, Felder und um malerische Bergseen, sowie mehr oder weniger anspruchsvolle Radtouren mit Rennrad oder Mountainbike lassen das Herz eines jeden Ausdauersportlers höherschlagen.

So haben in dieser Woche Biathlon-Queen Dorothea Wierer und ihre Kollegen von der italienischen Männer-Nationalmannschaft um Lukas Hofer und Tommaso Giacomel ihre Trainingszelte in Martell aufgeschlagen. Außerdem feilen die österreichischen Skijägerinnen und Skijäger der A-Nationalmannschaft um Lisa Hauser und Routinier Simon Eder in der Südtiroler Hochburg genauso an ihren konditionellen und technischen Fertigkeiten, wie die Kinder- und Jugendteams von Ridnaun und Antholz. Der Südtiroler Nachwuchs ist im Jugendhaus direkt im Biathlonzentrum untergebracht und profitiert damit von extrem kurzen Wegen.

Gute Auslastung den gesamten Sommer über

Aber auch in den vergangenen Wochen und Monaten war Martell eine äußerst gefragte Trainingsdestination, wie Trainingslager der Sportgruppen der Carabinieri und des Heeres, des Südtiroler Landeskaders, der Teams aus Val di Sole und des Ski Club Ledrense, des B-Kaders des DSV und der Sportschule Mals, sowie vieler weiterer Mannschaften und Auswahlen eindrucksvoll untermauern.

„Wir sind natürlich sehr froh, dass wir unsere tolle Anlage auch in den Sommermonaten so gut auslasten. In den kommenden Wochen dürfen wir uns ebenfalls über die Präsenz einiger Spitzen-Biathletinnen und -Biathleten freuen. Es geht dann schon fast nahtlos in den Winter über, denn Ende Oktober werden wir voraussichtlich bereits den Schnee aus unserem Depot auf den Loipen verteilen, den wir den Sommer über dank ausgeklügelter Technik konservieren konnten, um – abhängig von den Temperaturen – Anfang bis Mitte November wieder öffnen zu können“, erklärt Georg Altstätter, Präsident des OK Biathlon Martell und gleichzeitig Bürgermeister der kleinen Südtiroler Gemeinde.

Im Hintergrund laufen in Martell auch die Vorbereitungen für die Offenen Europameisterschaften auf Hochtouren. Diese finden vom 27. Jänner bis zum 2. Februar des kommenden Jahres statt. Vorgesehen sind die Einzelwettkämpfe (Mittwoch, 29. Jänner), die Sprints (Freitag, 31. Jänner), die Verfolgungswettkämpfe (Samstag, 1. Februar) und die Staffeln (Sonntag, 2. Februar) jeweils für Frauen und Männer.

Bezirk: Vinschgau

Kommentare

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4 Kommentare auf "Wierer und Co im Trainingsmekka"


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user6
user6
Superredner
7 h 13 Min

immer noch nicht in (sport) rente?

info
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Universalgelehrter
6 h 1 Min

Mist, jetzt hatten wir in Martell schon ein Biathlon-Trainings-Mekka und haben trotzdem 50 Mio. in den Ausbau von Antholz zum Ganzjahreszentrum gespuckt?
Na ja, einen Hunderter pro Kopf, das muss es uns schon Wert sein, die nachhaltigsten Olympiaden aller Zeiten zu beherbergen
Die 1000 Euro pro Kopf für den damit verknüpften Straßenausbau im Pustertal übersehen wir mal gnädig…

Doolin
Doolin
Kinig
2 h 20 Min

…man hat uns erklärt, dass in Antholz alles steht, weil es weltcuptauglich ist und somit für die Olympiade, die nebenbei nur Milano-Cortina heisst, nichts mehr invedtiert werden muss…

Mandor
Mandor
Tratscher
3 h 19 Min

Ein Ansporn für alle Profinörggler

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