Von: ka
Klobenstein – Die Rittner Buam sind für die vierte Alps-Hockey-League-Saison bereit. Der Italienmeister vom Hochplateau stellte am Freitagnachmittag die neue Mannschaft und die Ambitionen für die anstehende Spielzeit bei einer Pressekonferenz im Parkhotel Holzner in Oberbozen vor.
Nachdem die „Buam“ bereits im Vorjahr das Double aus Serie A und Supercup gewinnen konnten und im AHL-Viertelfinale knapp dem späteren Meister Laibach unterlagen, sehen sie sich nun gerüstet, auch im vierten Jahr der Alps Hockey League wieder für Furore zu sorgen. Thomas Rottensteiner, Präsident der Rittner Buam, gibt die Richtlinie seiner Mannschaft vor. „Wir sind heuer erneut eine junge Truppe und wollen dies auch weiterhin so fortsetzen. Einige erfahrene Spieler haben wir gehalten, setzten aber auch besonders auf unsere Jugend. Ich glaube, dass wir somit einen guten Mix zwischen erfahrenen und jungen Spieler haben. Die Ziele in dieser Saison sind klar: Wir wollen in der Meisterschaft ins Viertelfinale-Playoff, um den Italienmeister-Titel kämpfen und außerdem alles geben, um im Continental Cup die zweite Runde hier in Klobenstein zu überstehen.“
Das AHL-Abenteuer beginnt für Ritten am Samstag, 14. September mit dem schwierigen Auswärtsmatch in Lustenau. Gleich zu Beginn stehen Tudin & Co. also schon vor einer schweren Prüfung, das weiß auch Neo-Coach Janne Saavalainen, der aus den Ambitionen seiner Mannschaft keinen Hehl macht. „Der Anfang wird sicherlich schwierig. Wir haben mit Kevin Lindskoug aber einen Top-Tormann in unseren Reihen, auch meine anderen Spieler sind für die AHL-Saison bereit. Ich bin ich mir sicher, dass wir gute Resultate erzielen werden.“
Auch Sportdirektor Insam rechnet den „Buam“ heuer erneut große Chancen in allen Wettbewerben ein: „Mit Saavalainen haben wir uns einen sehr starken Trainer geangelt, der alles dazu hat, die Saisonziele zu erreichen. Wir peilen erneut den Gewinn des Italienmeister- sowie Supercup-Titels an, auch im Continental Cup wollen wir ins Halbfinale einziehen.“
Highlight erneut der Continental Cup
Die AHL-Meisterschaft ist aber nicht das einzige Highlight, das Ritten in den nächsten Monaten erwartet. In der Arena Ritten steht nämlich auch die zweite Runde im Continental Cup auf dem Programm. Die Rittner, die 2014, 2016, 2017 das Halbfinale und vor drei Jahren auch das Finale in Klobenstein ausgerichtet haben, machten wieder das Rennen und erhielten im Sommer den Zuschlag. Ritten wollte unbedingt erneut Gastgeber sein, doch aus organisatorischen Gründen musste man, wie bereits im Vorjahr, die zweite Runde ausrichten. Die Saavalainen-Truppe wird somit vom 18. bis zum 20. Oktober in Klobenstein die Gruppe D mit dem ungarischen Klub Ferencvarosi TC, dem slowenischen AHL-Ligakonkurrent und Meister Laibach sowie dem Sieger aus Gruppe B bestreiten. Außerdem wollen die Rittner ihren Serie A- und Supercup-Titel verteidigen. Letzterer wird bereits am kommenden Mittwoch vergeben: Die „Buam“ empfangen in Klobenstein die „Hechte“ aus Kaltern, die im Vorjahr den Italienpokal gewinnen konnten.
Um für die anstehende Spielzeit gerüstet zu sein, haben die Rittner im Laufe des Sommers kleine Veränderungen vorgenommen. Neben alten Gesichtern stehen Coach Saavalainen auch die fünf Neuzugänge Kevin Lindskoug, die drei Verteidiger Marco Marzolini, Randy Gazzola und Ryan Obuchowski sowie der US-amerikanische Angreifer Matt Lane zur Verfügung. Wie in den letzten beiden Saisonen werden auch alle Heimspiele der Saison 2019-20 erneut um 20 Uhr auszutragen. Das Abo der Rittner kann immer noch erworben werden. Alle weiteren Informationen findet man unter: https://abo.rittnerbuam.com/
Am Sonntag Derby gegen HC Bozen
Nach dem überzeugenden 5:2-Heimsieg am Mittwoch gegen AHL-Ligakonkurrent HC Pustertal steht für die Rittner am Sonntag das letzte Testspiel auf dem Programm. Die „Buam“ treffen im letzten Match des „Alperia Cups“ in Bozen um 19.30 Uhr auf EBEL-Vertreter HCB Südtirol. Im Vorjahr mussten sich der Italienmeister den Weiß-Roten zu Hause knapp mit 3:4-Toren geschlagen geben.
Die Rittner Buam starten in der Saison 2019-20 mit dem finnischen Head Coach Janne Saavalainen eine neue Ära. Seine rechte Hand ist hingegen Landsmann Jori Kokkonen.
Saavalainen übernimmt den Posten von Riku-Petteri Lehtonen, der eine neue Herausforderung suchte und beim dänischen Erstligisten Rodovre Mighty Bulls fündig wurde. In Klobenstein feierte Lehtonen zahlreiche Erfolge, gewann in vier Jahren insgesamt sieben Titel: 2016, 2017, 2018 und 2019 kürte er sich viermal in Folge zum Italienmeister, vor drei Saisonen feierte er auch den ersten historischen AHL-Triumph. Außerdem holte er sowohl vor zwei Jahren sowie in der abgelaufenen Spielzeit den italienischen Supercup. Lehtonen machte Ritten auch international salonfähig und zog mit den „Buam“ in den letzten drei Saisonen zweimal ins Continental-Cup-Finale ein.
Der Nachfolger von Lehtonen stand bereits seit der Playoff-Viertelfinalserie vorige Saison gegen Laibach fest. Nun hat sein Landsmann Janne Saavalainen an der Rittner Seitenbande das Sagen. Der Finne begann seine Karriere als Trainer vor 18 Jahren. Zuerst war er für die Jugendteams des finnischen Erstligisten Kalpa verantwortlich, dann wechselte der 47-Jährige im Jahre 2006 nach Norwegen, wo er die U19-Mannschaft von Furuset übernahm. Nach nur einer Saison zog es ihn zurück nach Kalpa, dann unterschrieb er für zwei Spielzeiten als Head Coach beim U20-Team von TPS. Ab 2010 coachte er für sechs Jahre Tappara, In der Saison 2016-17 trainierte der Finne noch den norwegischen Erstligisten Kongsvinger Knights. Im Vorjahr bestritt Saavalainen seine erste Saison als Assistant-Coach bei den “Buam”, heuer schenkt ihm die Vereinsführung auch das Vertrauen als Cheftrainer.
Jori Kokkonen neuer Assistenztrainer
Als Assistenztrainer wurde ein weiterer Finne, Jori Kokkonen, angeheuert. Der 45-Jährige aus Savonlinna coachte im Vorjahr noch die Jugendmannschaften des HC Gherdeina. Begonnen hat Kokkonen seine Trainer-Karriere 2005 als Head Coach beim finnischen Verein SaPKo. Nach vier Saisonen wurde er sportlicher Vereinsleiter. Dieses Amt hatte er bis im Vorjahr inne, ehe er bei den Grödner unterschrieb. Jetzt startet Kokkonen seine erste Saison als Assistenztrainer beim Italienmeister. Außerdem werden er und Saavalainen, wie bereits in den vergangenen Jahren, stark mit dem Jugendsektor zusammenarbeiten.
Ritten erneut mit Heimrecht beim Continental Cup
Italienmeister Ritten wird vom 18. bis 20. Oktober 2019 die zweite Runde des Continental Cups ausrichten. Dies gab der internationale Eishockeyverband IIHF im Sommer in Budapest bekannt.
In der ungarischen Hauptstadt fand das Treffen aller Continental-Cup-Teilnehmer statt. Hier wurde entschieden, wo die Gruppenphasen dieses europäischen Klub-Bewerbs ausgetragen werden. Auch eine Rittner Delegation mit Präsident Thomas Rottensteiner und seinem Vize Eisath war in der 1,7 Millionen Einwohnerstadt, um sich zum sechsten Mal nach 2014, 2016, 2017 und im Vorjahr als Ausrichter für den Continental-Cup zu bewerben.
Die Rittner, die 2014, 2016, 2017 das Halbfinale und vor drei Jahren auch das Finale in Klobenstein ausgerichtet haben, machten wieder das Rennen und erhielten den Zuschlag. Ritten wollte unbedingt erneut Gastgeber sein, doch aus organisatorischen Gründen musste man, wie bereits im Vorjahr, die zweite Runde ausrichten. Die Saavalainen-Truppe wird somit vom 18. bis zum 20. Oktober in Klobenstein die Gruppe D mit dem ungarischen Klub Ferencvarosi TC, dem slowenischen AHL-Ligakonkurrent und Meister Laibach sowie dem Sieger aus Gruppe B bestreiten.
Nur der Sieger von Klobenstein und der Gruppe C qualifizieren sich für das Halbfinale, das vom 15. bis zum 17. November stattfinden wird. Die Rittner würden bei einer eventuellen Qualifikation in der Gruppe E spielen, wo sie in Dänemark auf die Gastgeber aus Vojens, den Briten Nottingham Panthers sowie Amiens Gothiques aus Frankreich treffen würden. Das Finale, an dem Ritten 2016 und 2017 teilgenommen hat, wird von 10. bis zum 12. Jänner 2020 ausgetragen. Der Austragungsort muss noch bekannt gegeben werden.
Continental Cup 2019-20:
1. Runde, 20.-22. September 2019
Gruppe A in Istanbul, Türkei: Zeytinburnu Istanbul (TUR), Crvena Zvezda Belgrade (SRB), Irbis-Skate Sofia (BUL), Skautafelag Akureyrar (ISL)
Gruppe B in Mechelen, Belgien: HYC Herentals (BEL), KHL Zagreb (CRO), Txuri Urdin San Sebastian (ESP), HC Bat Yam (ISR)
2. Runde, 18.-20. Oktober 2019
Gruppe C in Druzhkivka, Ukraine: HC Donbass (UKR), Mogo Riga (LAT), Corona Brasov (ROU), Sieger Gruppe A
Gruppe D in Klobenstein/Ritten, Italien: Rittner Buam (ITA), Ferencvarosi TC (HUN), Olimpija Ljubljana (SLO), Sieger Gruppe B
3. Runde, 15.-17. November 2019
Gruppe E in Vojens, Dänemark: SonderjyskE Vojens (DEN), Nottingham Panthers (GBR), Amiens Gothiques (FRA), Sieger Gruppe D
Gruppe F in Krakow, Polen: Cracovia Krakow (POL), Beibarys Atyrau (KAZ), Nemad Grodno (BLR), Sieger Gruppe E
Finale, 10.-12. Jänner 2020