Robert Gardos und Co. stemmten sich vergeblich gegen das Out/Archiv

WM- und Olympia-Quali-Out der ÖTTV-Teams in Südkorea

Mittwoch, 21. Februar 2024 | 14:19 Uhr

Von: apa

Österreichs Tischtennis-Nationalteams sind am Mittwoch bei den Mannschafts-Weltmeisterschaften in Busan in Südkorea ausgeschieden. Jeweils nach Gruppenrang drei erwischte es die rot-weiß-rote Frauen-Equipe in der Zwischenrunde mit einem 2:3 gegen Thailand, die Truppe der Männer unterlag nach einem 3:2-Zwischenrundensieg gegen Hongkong den Japanern im Achtelfinale 0:3. Die Olympia-Qualifikation für die Frauen ist damit dahin, die Chance für die Männer wohl auch.

Denn Fix-Tickets für die Paris-Spiele werden nur an die WM-Viertelfinalisten vergeben. Schon davor hatten sich die Kontinentalmeister qualifiziert. Ziehen von diesen wie Deutschland Teams ins WM-Viertelfinale ein, werden neben einem fixen Zusatzplatz weitere frei werdende Tickets über die nach dem WM-Turnier erscheinende Team-Weltrangliste vergeben. Die ÖTTV-Männer sind da aktuell als 32. die schlechtesten aller Achtelfinalisten. Eine für die Olympia-Reise ausreichende Verbesserung im aktualisierten Ranking ist nicht zu erwarten.

Dabei wehrten sich Andreas Levenko, Robert Gardos und Daniel Habesohn mit Kräften gegen das Ausscheiden. Gegen das Team aus Hongkong mit Erfolg, obwohl dieses als Weltranglisten-Elfter favorisiert gewesen war. Jeder der drei ÖTTV-Akteure steuerte einen Punkt zum Erfolg bei, wobei Gardos einen 0:2-Satzrückstand drehte und Levenko in der entscheidenden Partie mit einem 3:2-Sieg die Nerven behielt. Nur dreieinhalb Stunden später ging es dann schon gegen die Japaner, der Weltranglisten-Dritte hatte sich die Zwischenrunde als Gruppensieger erspart.

Vor allem Levenko und Gardos hielten dann erneut stark dagegen. Der 25-jährige Levenko hatte es mit dem ehemaligen Wunderkind Tomokazu Harimoto zu tun, diesen hatte er vor acht Jahren schon einmal besiegt. Damals war Harimoto zwölf Jahre alt, nun wie sein Teamkollege Hiroot Shinozuka 20. Levenko gewann den Eröffnungssatz, verlor aber 1:3. Mit diesem Ergebnis unterlag auch der 45-jährige Robert Gardos trotz exzellenter Phasen Shinozuka. Der 37-jährige Habesohn schließlich hatte gegen den erst 16-jährigen Sora Matsushima bei einem 0:3 keinen Auftrag.

Für die ÖTTV-Frauen punktete lediglich Sofia Polcanova, und das doppelt mit 3:0-Siegen. Karoline Mischek verlor ihr Match 2:3 und die erkrankt angetretene Liu Jia gegen Froschberg-Spielerin Suthasini Sawettabut 1:3 und in der Entscheidung gegen Orawan Paranang 0:3. Damit wird es nichts mit der siebenten Olympia-Teilnahme von Liu Jia. Für die 42-Jährige ist die Qualifikation für das Olympia-Einzel wohl kein Thema mehr. Polcanova hingegen darf auf diese noch hoffen und rechnet sich auch im Mixed an der Seite von Gardos noch etwas aus.