Von: ka
Bruneck – Am Dienstag stand ein Sechs-Punkte-Spiel an: die Black Wings Linz gastieren in der Brunecker Intercable Arena; die Stahlstädter rangieren auf dem letzten Tabellenplatz und möchten die rote Laterne an den HC Pustertal abgeben. Das Team von Trainer Helminen kann heute wieder den zuletzt angeschlagenen Emil Kristensen aufbieten.
Das Spiel beginnt ganz nach dem Geschmack der Wölfe: nach einem ersten gegenseitigen Abtasten fällt schon nach dreieinhalb Minuten das erste Tor für die Hausherren: nach einem Getümmel vor dem Linzer Goalie Coreau reagiert Matthias Mantinger am schnellsten und stochert den Puck über die Linie. Auch in Folge bleibt der HCP spielbestimmend, die Black Wings Linz kommen kaum zum Abschluss. In der 8. Spielminute muss der Linzer Bortnak wegen Trippings auf die Strafbank. Die Wölfe lassen sich nicht zweimal bitten, nach 45 Sekunden im Powerplay kann Shane Hanna ungestört abziehen – es steht 2:0. Gäste-Goalie Coreau macht entnervt Platz für Höneckl. Die Stahlstädter stecken aber nicht auf: mehrmals kreuzen sie nun gefährlich vor dem Tor von Tomas Sholl auf, und bereits in der 14. Spielminute muss sich Sholl gegen Rumble geschlagen geben; die Gäste verkürzen auf 2:1. Wenig später entwischt Will Pelletier seinen Bewachern; sein Abschluss ist aber harmlos. Die Black Wings Linz haben nun mehr Spielanteile. In der letzten Minute des ersten Drittels muss Shane Hanna wegen eines Crosschecks auf die Strafbank; die Linzer können ihre Überzahl vorerst aber nicht ausnutzen. Der erste Spielabschnitt endet beim Stand von 2:1.
Nach der Pause spielen die Wölfe das restliche Penaltykilling solide zu Ende. In der Folge spielen die Black Wings Linz immer stärker auf. Besonders Pelletier (24.) und Lebler (27.) tauchen immer wieder gefährlich vor Tomas Sholl auf. Schließlich ist es dann Smith, der im Slot alleine gelassen wird und in der 28. Minute den 2:2-Ausgleich erzielen kann. Die Partie wird nun zunehmend von den Black Wings Linz beherrscht. Der HCP hält dagegen und versucht mit etlichen verdeckten Schüssen, wieder die Führung zu übernehmen – allerdings erfolglos. Die Gemüter erhitzen sich zunehmend, mehrmals kommt es zu Rangeleien im Pusterer Angriffsdrittel. Drei Minuten vor Schluss muss Max Gerlach in die Kühlbox; im darauffolgenden Unterzahlspiel lassen die Brunecker Wölfe aber kein weiteres Gegentor zu. Kurz vor der zweiten Pausensirene versucht es Ivan Deluca mit einem schnellen Konter, doch er findet in Höneckl seinen Meister. So geht es beim Stand vom 2:2 zum zweiten Pausentee.
Der Schlussabschnitt beginnt ganz nach dem Geschmack der Hausherren. Es sind erst 41 Sekunden gespielt, als Mike Caruso vom Bullykreis freistehend zum Abschluss kommt und dem Linzer Schlussmann Höneckl keine Chance lässt; die Puschtra Wölfe gehen erneut in Führung. Die Black Wings Linz lassen sich nicht beirren und machen ordentlich Druck – Wölfe-Goalie Sholl muss mehrmals in extremis retten. In der 50. Spielminute sind es jedoch erneut die Wölfe, die jubeln: im Powerplay (Strafe gegen Wolf) scheitert Greg Carey zunächst an Höneckl, doch im zweiten Versuch klappt es dann – 4:2 für den HC Pustertal. Kurz darauf dürfen die Linzer Gäste wieder jubeln: nach einem schnell vorgetragenen Konter mit Dzerins kann Lebler ins lange Eck zum 4:3 verkürzen. Doch nun rollt der Wölfe-Express so richtig los: in der 55. Minute erzielt Dante Hannoun nach herrlichem Zuspiel von Gerlach aus kürzester Distanz das 5:3 für die Wölfe. Schon vier Minuten vor Schluss nimmt Gästecoach Summanen nach einem Timeout seinen Torhüter Höneckl vom Eis. Doch der Versuch der Linzer, den rettenden Anschlusstreffer zu erzwingen, schlägt fehl. Zuerst trifft Anthony Bardaro in Minute 57 zum 6:3 ins leere Tor. Der krönende Abschluss bleibt Dante Hannoun vorbehalten, der 60 Sekunden vor Schluss nach einem herrlichen Konter mit Max Gerlach zum 7:3-Endstand einnetzt.
Der HC Pustertal kann mit diesem wertvollen Sieg den Kontakt zu den Playoff-Plätzen wieder aufnehmen. Für die Brunecker Mannschaft geht es nun zunächst zu einem Auswärts-Doppel (Freitag 10.12. gegen Dornbirn sowie Sonntag 12.12. gegen Klagenfurt). Das nächste Heimspiel in der Intercable Arena findet am 17.12. statt, um 19:45 Uhr wird die Partie gegen Hydro Fehervar AV 19 angepfiffen.