Von: ka
Feldkirch/Bruneck – Acht Tage nach dem letzten Aufeinandertreffen steht der HC Pustertal heute erneut den Bemer Pioneers gegenüber, diesmal auswärts in der Vorarlberghalle zu Feldkirch. Die Pusterer konnten alle drei bisherigen Begegnungen für sich entscheiden, zuletzt beim 9:0 auf heimischem Eis. Bis auf Defender Emil Kristensen stehen Trainer Valtonen heute alle Spieler zur Verfügung, Olivier Archambault kehrt endlich ins Lineup zurück. Das Tor wird heute von Jake Smith gehütet.
Bereits nach 30 Sekunden gerät der HCP in Unterzahl, übersteht die 2 Minuten aber – nicht zuletzt dank harmloser Vorarlberger – schadlos. Auch in Folge bleiben die Wölfe klar überlegen, besonders defensiv stehen sie sehr stark und lassen im gesamten ersten Spielabschnitt nur zwei Torschüsse der Pioneers zu. Im Gegenzug kreuzen die Puschtra mehrmals gefährlich vor Alex Caffi auf, doch zu zwingenden Einschussmöglichkeiten kommen auch sie nicht. In der letzten Minute des ersten Drittels wird Vorarlbergs Korecky auf die Strafbank verdonnert und die Wölfe können in Überzahl agieren, doch es bleibt vorerst beim 0:0.
Kurz nach Ablauf des Überzahlspiels und einem Wechselfehler der Hausherren geht der HC Pustertal dann in Führung: Wyatt Ege zieht im Slot stehend ab, Caffi lässt abprallen und Ivan Deluca verwertet den Rebound staubtrocken zum 1:0. Ein weiteres Unterzahlspiel überstehen die Gäste ohne Probleme. Die Pioneers werfen nun alles nach vorne und bringen die Pusterer Hintermannschaft immer wieder in Bedrängnis, in der 31. Minute landet ein Schuss von Bull am Pfosten. Das Spiel ist in dieser Phase ziemlich zerfahren, Pustertal macht sich mit unnötigen Strafen das Leben selbst schwer. Gegen Ende des zweiten Drittels gewinnen die Wölfe wieder etwas Oberhand, es bleibt jedoch beim 1:0 nach 40 Minuten.
Der Schlussabschnitt beginnt mit einer Doppelchance für Heier, doch der Feldkircher Stürmer kann weder den Schuss noch den Rebound im Tor unterbringen. Auf der Gegenseite taucht Matt Spencer alleine vor Caffi auf. Nach einem Konter mit Harju und Bardaro gerät letzterer mit Jacome in die Haare und fasst 2+2 Strafminuten aus. Im darauffolgenden Powerplay für die Hausherren erzielt Kevin Macierzynski den vermeintlichen Ausgleichstreffer, nach Coach‘s Challenge und langem Videostudium wird das Tor von den Linesmen jedoch wieder aberkannt, somit bleibt es beim 1:0. Die Wölfe spielen die verbleibende Strafzeit souverän herunter. Doch es dauert nicht lange, da muss mit Dan Catenacci der nächste Pusterer in die Kühlbox. Und diesmal kommen die Hausherren zum Torerfolg, Jake Smith hat bei einem Onetimer von Spannring keine Chance. Die Vorarlberger werfen nun alles nach vorne und werden auch prompt belohnt. Sieben Minuten vor Schluss sorgen die Pioniere für viel Verkehr vor dem Pusterer Tor, Birnstill bedient Heier mustergültig, dieser lässt Smith keine Chance und netzt zur Unzeit zum 2:1-Führungstreffer ein. Die Wölfe werfen noch einmal verzweifelt alles nach vorne, scheitern aber immer wieder am glänzend aufgelegten Caffi, unter anderem scheitert Catenacci im Slot am Vorarlberger Schlussmann. Eineinhalb Minuten vor Schluss macht Smith für einen sechsten Feldspieler Platz, doch die Bemühungen der Wölfe werden nicht mehr belohnt. Der HC Pustertal muss mit leeren Händen die Heimfahrt antreten, bleibt aber noch knapp über der magischen Pre-Playoff-Linie.
Am Dreikönigstag um 19:45 Uhr sind die Graz 99ers in der Intercable Arena zu Gast. Die Mannschaft aus der steirischen Landeshauptstadt ist ein direkter Tabellenkonkurrent um einen der begehrten Pre-Playoff-Plätze, somit gilt es für die Wölfe dieses wichtige 6-Punkte-Spiel unbedingt zu gewinnen.