Von: luk
Bruneck – Lange haben die Wölfe nach einer geeigneten Verstärkung für die Abwehr gesucht.
Verletzungssorgen und ein kurzer Kader brachten Überstunden für die Stammspieler und einige interessante Debuts von hungrigen Juniorenspielern mit sich. Nun aber hat der HC Pustertal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und einen lettischen Nationalverteidiger an Land gezogen, der überdies in Südtirol kein Unbekannter ist.
Der 34-jährige Verteidiger MAKSIMS SIROKOVS hat ein reichhaltiges Curriculum hinter sich und hat in der letzten Saison in Sterzing bei den Broncos Halt gemacht und dort einen starken Eindruck hinterlassen.
Heuer begann der Allrounder die Saison in Weissrussland (Spitzenteam Grodno). Die ersten Ligen im „Osten“ (Kasachstan, Ukraine, Lettland, Weißrussland, Slowakei) kennt Sirokovs als Eishockeyprofi genauso gut, wie die NLB in der Schweiz, wo er mehr als zwei Jahre bei Red Ice spielte. Der Höhepunkt für die fortgeschrittene Karriere waren sicherlich die beiden A-Weltmeisterschaften 2015 und 2016, wo er u.a. mit dem Ex-Wolf Berzins die Farben seines Landes vertrat. Bereits vorher gehörte er mehrmals zum Kreis der Nationalmannschaft.
Nun folgt für Sirokovs das zweite Abenteuer in Italien, diesmal in der „Sky Alps Hockey League“, wo er mit der bisher besten Abwehr der Liga (39 Gegentore) eine funktionierende Einheit noch einmal verstärken wird. Sirokovs’ starkes Aufbauspiel und solide Arbeit haben bei den Broncos Sterzing überzeugt und somit könnte die neue Nummer 33 des HCP eine interessante Alternative für Trainer Holick sein. Mit den traditionell hektischen Wochen über die Weihnachtswochen und dem Final4 um die italienische Meisterschaft (Mitte Jänner) stehen ja echte Herausforderungen und Höhepunkte unmittelbar bevor.
Die sportliche Leitung des HC Pustertal arbeitet in diesen Stunden auf Hochtouren, um Anreise und bürokratische Hürden zu organisieren und Sirokovs bereits am Dienstag beim Heimspiel gegen die Red Bull Juniors aus Salzburg auf dem Eis zu haben. Dort arbeitet der HCP an einem attraktiven Rahmenprogramm mit RedBull (DJ auf dem Eis, Pausenattraktionen, Selfie Box…), und vor Allem gilt: die Wölfe brauchen drei Punkte, um den zweiten Platz zu verteidigen und die Hinspiel-Niederlage gegen Red Bull vergessen zu machen.