Von: bba
Schnalstal – Am Wochenende des 29./30. September richtet der archeoParc Schnalstal zum siebten Mal einen Termin der Europameisterschaft im prähistorischen Bogenschießen und Speerschleudern aus. Rund Hundert Teilnehmer aus Deutschland, der Schweiz, aus Kanada und verschiedenen Regionen Italiens stellen dabei ihr Können unter Beweis.
Bereits zum siebten Mal findet am kommenden Wochenende ein Turnier der Europäischen Prähistorischen Meisterschaften im Schnalstal statt. Die Hundert Teilnehmer werden in den Bewerben „Bogenschießen“ und „Speerschleudern“ auf einem eigens dafür aufgebauten Zielscheiben-Parcours im Bodenwald in Unser Frau gegeneinander antreten. Europaweit finden jährlich rund dreißig Turniere dieser Art statt, um in den jeweiligen Kategorien Gesamtsieger zu ermitteln. „Wer an der europäischen Gesamtwertung teilnehmen möchte, muss an mindestens drei Turnieren teilnehmen“, erklärt Ernst Gamper, passionierter Bogenschütze und Kulturvermittler im archeoParc. „Um die Turniere vergleichbar zu machen, gibt es einheitlich gestaltete Zielscheiben und Schussdistanzen“, so Gamper weiter. „Außerdem definiert das internationale Turnierreglement Material und Beschaffenheit der Schussgeräte“, ergänzt Johanna Niederkofler, Direktorin des archeoParc, nicht ohne zu verraten, dass man außer Konkurrenz am Turnier teilzunehmen kann, falls einem regelkonformes Schussgerät fehlt. Niederkofler und Gamper organisieren zusammen mit dem archeoParc-Team seit sieben Jahren die Schnalser Bewerbe und freuen sich über den Zuspruch an der Veranstaltung. „Es gibt unter den Teilnehmern viele Berufskollegen. Der kollegiale Austausch mit ihnen ist ein toller Nebeneffekt unserer Turniere“, stimmen Niederkofler und Gamper überein.
Die Schnalser Etappe der Meisterschaften sieht für Samstagnachmittag den Bewerb im Bogenschießen vor. Der Speerschleuder-Bewerb ist am Sonntagvormittag dran. Die Siegerehrungen finden jeweils anschließend im archeoParc statt. Die Prämierung der besten Speerschleuderer am
Sonntag um 13.30 Uhr wird Sportlandesrätin Martha Stocker vornehmen. Stocker nimmt zum vierten Mal an der Veranstaltung teil. Sie freut sich über den „ganzheitlichen Charakter‘‘ der Veranstaltung und nennt als Faktoren den Wald als Austragungsort, die Passion der Teilnehmer und dass die meisten von ihnen ihr Schussgerät selbst herstellen. Über die Veranstaltung und den regen Zuspruch freut sich auch der Präsident des Tourismusverein Schnalstal, Benjamin Raffeiner. „Die Veranstaltung ist mittlerweile zu einem Fixpunkt im Schnalser Herbstprogramm geworden“, so Raffeiner.
An den Ehrungen teilnehmen werden neben den genannten Personen Bürgermeister Karl Josef Rainer, die Präsidentin des archeoParc Schnals Museumsverein, Sonja Santer, sowie Vertreter des Sportvereins Schnals und der Waldinteressentschaft Lafetzberg, die seit jeher unentgeltlich ihren Grund für die Austragung des Turniers zur Verfügung stellt.
Die Veranstaltung sowie überhaupt die Tätigkeiten des Museumsvereins werden von der Gemeinde Schnals und der Provinz Bozen finanziell unterstützt. Die Presse ist zu den Siegerehrungen herzlich eingeladen. Für den Besuch am Turnierparcours ist eine Akkreditierung erforderlich.
Gesamtprogramm und Einladung: www.archeoparc.it/PrehChamInfo_dt.pdf