Von: bba
Klobenstein – Am ersten Wettkampftag der Eisstock-WM der Junioren (U23), sowie der Jugend-Europameisterschaften (U19, U16) am Ritten gab es am Mittwoch gleich drei Medaillenentscheidungen. Im Weitenbewerb wurden die Sieger der Teamwertung gekürt. Dabei holten die italienischen U23- und U19-Auswahlen mit ausschließlich Sportlern aus Südtirol die Bronzemedaillen. Außerdem standen am Vormittag die Vorrunden im Mannschaftsspiel an.
Ab dem frühen Nachmittag ging die Qualifikation im Weitenbewerb über die Bühne. Jede Athletin und jeder Athlet kämpfte dabei nicht nur um den Einzug ins Einzelfinale der besten sechs, das am Freitag stattfinden wird. Die Ergebnisse der besten drei Athleten einer jeden Vierermannschaft flossen auch in die Teamwertung ein. Bei den Junioren (U23) kürte sich Deutschland zum neuen Weltmeister. Mit 342,04 Metern setzten sich Michael Späth, Alex
Späth, Lukas Michl und Bastian Simon souverän gegen die zweitplatzierten Österreicher durch, die auf 301,71 Meter kamen. Das Podium komplettierten die Eisstockschützen der italienischen Auswahl, die sich aus Damian Denicolò, Hannes Unterberger, Simon Kammerlander und Martin Grunser zusammensetzte und 282,51 Meter zu Buche stehen hatte. Die beste Einzelleistung zeigte Michael Späth mit 127,15 Metern. Bester des italienischen Teams war Damian Denicolò mit 101,96 Metern. Als siebter schrammte er haarscharf an der Qualifikation für das Einzelfinale vorbei.
Neuer Europameister der Altersklasse U19 ist Österreich. Sebastian Sommerer, Andreas Knaus, Marcel Progsch und Andrè Hofmacher kamen in der Ritten Arena auf sagenhafte 404,61 Meter. Deutschland auf Rang zwei standen 350,95 Meter zu Buche, während sich die Eisstockschützen der italienischen Nationalmannschaft in der Zusammensetzung Martin Grunser, Gabriel Kofler, Sophia Albenberger und Jacopo Cassibba mit 294,36 Metern über die Bronzemedaille freuen durften. Die beste Einzelleistung erzielte Sebastian Sommerer, der den Eisstock im vierten Versuch 141,58 Meter schoss. Martin Grunsers Eisstock blieb hingegen nach 107,67 Metern stehen, was die beste Weite des italienischen Teams bedeutete.
Nicht einmal ein halber Meter entscheidet in der Altersklasse U16 In der Altersklasse U16 entwickelte sich der Kampf um die Goldmedaille zu einer Zentimeter-Entscheidung. Am Ende hatte Deutschland in der Besetzung Luca Rehrl, Korbinian Grill, Sabrina Engelbrecht und Lukas Mayer mit 340,70 Metern um 43 Zentimeter die Nase auf Litauen vorn. Die Bronzemedaille gewann Österreich mit 336,24 Metern. Die italienische U18-Auswahl mit Judith Ganterer, Lukas Paller, Paula Gebhard und Jacopo Cassibba belegte den fünften Rang. Die beste Weite erzielte Luca Rehrl (Deutschland) mit 119,15 Metern.
Judith Ganterer war hingegen die erfolgreichste Weitensportlerin der „Azzurri“. Mit 96,04 Metern schrammte sie aber am Einzelfinale vorbei, für das eine Weite von 112,02 Metern notwendig war.
Am Vormittag wurden die Vorrunden im Mannschaftsspiel ausgetragen. Hier konnten Österreich (U23) und Deutschland (U19 und U16) alle Matches für sich entscheiden. Italien liegt bei den Junioren auf dem zwischenzeitlichen dritten Rang. Platz 3 nehmen die „Azzurri“ auch in der U19 ein, während sie in der Altersklasse U16 auf Position vier rangieren. Die Titelkämpfe in der Ritten Arena werden am Donnerstag mit der Qualifikation der Zielbewerbe aller Altersklassen fortgesetzt.
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