Von: luk
Mühlbach/Salzburg – Als „grandiosen Abschluss einer Bilderbuch-Saison“ hat Trainer Martin Pezzei das gestrige Ergebnis bei den Austrian Junior Open in Salzburg beschrieben. Florian Fischnaller gewann in seiner Kategorie (U21, -75kg) genauso Bronze wie Fabian Pezzei in der Kategorie „U18 Open“.
Drei interregionale, vier nationale und fünf internationale Wettkämpfe haben die Athleten von Karate Mühlbach in der Saison 2022-2023 bestritten. Mit den „Austrian Junior Open“ in Salzburg ist für die Athleten der Marktgemeinde Mühlbach diese „Bilderbuch-Saison“ zu Ende gegangen.
Beim internationalen Karate-Turnier in Salzburg haben die beiden Top-Athleten von Karate Mühlbach teilgenommen: Florian Fischnaller und Fabian Pezzei. Beide bestritten gestern zwei Wettkämpfe: Einmal jenen der eigenen Kategorie – Fischnaller in der Kategorie U21, -75 kg, und Pezzei in der Kategorie Junioren, +76 kg – und zusätzlich am Abend jenen Wettkampf, bei dem nur nach Geschlecht und Alter (nicht nach Gewicht) unterschieden wird – Fischnaller in der Kategorie „U21 Open“ und Pezzei bei den „U18 Open“.
Die unzähligen Trainingsstunden, die vielen Opfer und die Erfahrungen, die die Athleten bei jedem Turnier sammeln konnten, sollten gestern die verdienten Früchte tragen: Der 18-jährige Florian Fischnaller aus Vals hat sich bei den Kämpfen in seiner Kategorie (U21, -75kg) auf seine Stärken konzentriert und konnte sich Dank seiner fokussierten Art bis ins Halbfinale durchkämpfen, wo er knapp seinem Gegner aus Österreich unterlegen ist. Beim zweiten Wettkampf, den Open, kam Fischnaller auf Rang 5. Da es bei den „Open“ keine Trostrunde gibt, gab es keine Chance auf die zweite Bronzemedaille. Für Trainer Martin Pezzei waren Platz 3 und 5 von Florian Fischnaller „das Ergebnis von Trainingsfleiß, taktischer Klugheit bei den Turnieren und einem Kampfgeist, der seinesgleichen sucht“.
Fabian Pezzei ist denkbar unglücklich in den gestrigen Wettkampf gestartet: In seiner Kategorie (Junioren, +76kg) hatte er mittels Schiedsrichterentscheid seinen ersten Kampf verloren. Die Stunden bis zu den „Open“ am Abend dienten der Analyse und der Fokussierung – und diese Arbeit hat sich gerechnet: „Es war ein anderer Athlet auf der Kampffläche“, so Trainer Martin Pezzei. Zielgerichtet, selbstbewusst und fokussiert gewann Fabian einen Kampf nach dem anderen. Im Halbfinale führte er bis sprichwörtlich zur letzten Sekunde, wo aufgrund einer zusätzlichen Verwarnung der Sieg an seinen Gegner aus der Schweiz, der später das Turnier gewonnen hatte, verschenkt wurde. „Dass Fabian bei den Open bis 1 Sekunde vor Schluss gegen den späteren Turniersieger in Führung gelegen hatte und den Sieger seiner Kategorie vom Vormittag in den Vorkämpfen bezwungen hatte, zeigt, was drinnen gewesen wäre“, so Trainer Pezzei, bei dem ausschließlich die Begeisterung für das Erreichte im Vordergrund steht und die Gewissheit, in dieser Saison weit mehr erreicht zu haben, als sich irgendjemand hätte erträumen lassen. „Das gibt Energie und Zuversicht für die neue Saison“, so Pezzei.