Von: mk
Bozen – Zu einer Diskussionsrunde über 1968 in Südtirol laden “Kulturelemente” und “Geschichte und Region/Storia e regione” am 4. Juni abends in die Teßmann in Bozen.
Was war Achtundsechzig los in Südtirol? Gerade eben war in der “Südtirol-Frage” nach den explosiven 1960er Jahren etwas Entspannung eingetreten, hatte die Wirtschaft nun auch hier, vor allem aufgrund des sich aufschwingenden Tourismussektors, zu boomen begonnen und die Gesellschaft die Freuden des Konsums entdeckt.
Der Aktionismus jugendlichen Unbehagens nahm sich in Südtirol bescheiden aus – und dies nur 50 Kilometer entfernt von der Trienter Universität, einem Kristallisationspunkt der italienischen Studentenbewegung. Dort: Besetzung und Revolution. Hier: Besetzung einiger Schulen, Gegendemonstrationen zum 4. November, dem Tag der Streitkräfte. Und: eine kleine Gruppe junger Intellektueller rund um die Zeitschrift “Die Brücke – Il ponte”.
War 1968 ein “leichtes Kräuseln auf der gesellschaftlichen Oberfläche” oder doch Anstoß für wichtige gesellschaftliche und politische Umbrüche in Südtirol? Über diese und viele weitere Fragen diskutiert Martin Hanni mit den Zeitzeugen und Historikern Birgit Eschgfäller, Hans Heiss, Luisa Gnecchi, Gerhard Mumelter, Josef Perkmann und Sandro Schmid am Montag, dem 4. Juni, ab 20.00 Uhr in der Teßmann.
Die Veranstaltung wird von der Landesbibliothek Friedrich Teßmann gemeinsam mit “Kulturelemente” und “Geschichte und Region/Storia e regione” organisiert.
Die Landesbibliothek Teßmann hat ihren Sitz in der Armando-Diaz-Straße 8 in Bozen, Telefon 0471 471814, E-Mail info@tessmann.it; Homepage www.tessmann.it/