Von: mk
Der Südtiroler Heimatbund (SHB) und der Südtiroler Schützenbund, Kompanie St. Martin in Passeier und Kompanie Riffian, erinnern an den 60. Todestag des Freiheitskämpfers Luis Amplatz. Der Grieser Schütze und Fahnenleutnant, der in den späten 1950-er und 1960-er Jahren an den Ereignissen rund um die sogenannte „Feuernacht“ mit dabei war, wurde am 7. September 1964 von einem italienischen Geheimagenten kaltblütig im Schlaf erschossen. Somit sei er Opfer eines feigen Mordattentats geworden, so SHB- Obmann Roland Lang. Sein Kamerad Jörg Klotz konnte sich schwer verletzt in den freien Teil Tirols retten.
“Amplatz war ein aufrechter Tiroler. Bereits in seiner frühesten Kindheit musste er mit ansehen, wie die faschistische Unterdrückungspolitik ihr Unwesen trieb und, nachdem sie Tausende von Obstbäumen fällen ließ, die Industriezone errichtete. Diese Begebenheit ließ den jungen Grieser schnell erwachsen werden und den Widerstand in ihm keimen. Amplatz, der wegen seiner Aktivitäten vom italienischen Staat mit sehr hohen Strafen belegt, aber nie gefangen genommen werden konnte, wusste schon frühzeitig, dass nur ein gewaltsamer, von der Welt gehörter Protest, Erfolg in der Lösung der Südtirol-Frage haben könnte. Der Name des Freiheitshelden Luis Amplatz und sein selbstloser Einsatz wird, solange es Tiroler gibt, immer ehrenvoll genannt werden”, so der SHB.
Seine Heimatliebe bezahlte der Schütze mit seinem Leben. Nicht umsonst steht auf seinem Grabstein: “…grüß mir die Heimat, die ich mehr als mein Leben geliebt!”
“Um die Freiheit Südtirols zu erlangen, können heutzutage legale, demokratische Zeichen gesetzt werden. Dies war in den 60-er Jahren nicht möglich. Erst der Freiheitskampf zwang Italien an den Verhandlungstisch. Es ist ein Zeichen der Kameradschaft und der Wertschätzung, wenn alle fünf Jahre auf den Brunner Mahdern eine von Schützen und Heimatbund organisierte Gedenkfeier zu Ehren der Freiheitskämpfer stattfindet”, schließt Lang.
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