Von: mk
Ahornach – Die alte Volksschule von Ahornach in der Gemeinde Sand in Taufers bildet gemeinsam mit der Kirche, dem Friedhof und dem Widum samt Bannzone das historische “Fochina” (Ahornacher) Dorfensemble. Da die anderen Elemente des Ensembles bereits unter Denkmalschutz stehen, hat die Landesregierung in ihrer heutigen Sitzung auf Vorschlag von Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer beschlossen, auch das Schulgebäude unter Schutz zu stellen.
Im Vorfeld hatte die Landeskonservatorin das kulturelle Interesse für die Alte Schule in Ahornach festgestellt und das Unterschutzstellungsverfahren für eine direkte Denkmalschutzbindung eröffnet.
“Das Bauensemble im Dorfkern soll als Ganzes erhalten bleiben, weil es als Teil der Kulturlandschaft von einem wichtigen Stück Geschichte dieser ländlichen Gemeinschaft zeugt”, unterstreicht Landesrätin Hochgruber Kuenzer. Das markante Schulgebäude aus dem späten 19. Jahrhundert sei gemeinsam mit Kirche und Widum prägend für das historische Dorfbild von Ahornach und erzähle die Bildungsgeschichte des Ortes über Generationen. Die alte Volksschule wurde 1883/1884 erbaut. Bis heute sind die wesentlichen bauzeitlichen Elemente und die Erscheinungsform – so etwa der einzige Klassenraum im Erdgeschoss – erhalten geblieben.
“Jedes Schulgebäude erzählt etwas über das Bildungswesen der jeweiligen Zeit, in diesem Falle über die Zeit Ende des 19. Jahrhunderts, und ist ein Erinnerungsort für die Dorfgemeinschaft. In Ahornach war der große, mit einem Holzofen ausgestattete Klassenraum im Erdgeschoß der Schule für die Schülerinnen und Schülern ein beheizter und heller Lernort, von dem aus der Blick über die Landschaft schweifen konnte”, erklärt Landeskonservatorin Karin Dalla Torre.