Von: luk
Bozen – Kinder für Umweltthemen begeistern und Werte vermitteln, ist Ziel der Umweltbildung der Landesumweltagentur. Die Projekte für 2019-2021 werden ausgeschrieben.
Im zu Ende gehenden Schuljahr 2017/18 haben rund 16.400 Schülerinnen und Schüler – das sind 1.500 mehr als im Schuljahr davor – an den Umweltbildungsprojekten der Landesagentur für Umwelt teilgenommen. Rund 55 Prozent aller Schulen Südtirols holen sich mindestens ein Umweltprojekt an ihre Schule. Bei den Grundschulen liegt die Beteiligung sogar bei knapp über 60 Prozent.
Schon seit 15 Jahren bietet die Umweltagentur den Schulen des Landes ein umfangreiches Umweltbildungspaket an. Das aktuelle Angebot umfasst 14 Workshops und Erlebnisausstellungen zu den Themenbereichen Abfall, Konsum, Wasser, Luft, Lärm, Energie und Klima und richtet sich an Grund-, Mittel-, Ober- und Berufsschulen.
Nun wird die Umsetzung des Projektpakets Umwelt.Schule zum ersten Mal für drei Jahre ausgeschrieben. Dies hat die Landesregierung auf Vorschlag von Umweltlandesrat Richard Theiner bei ihrer Sitzung am 29. Mai beschlossen. Die Ausschreibung betrifft die Organisation, Durchführung und Instandhaltung sowie die Referententätigkeit in Zusammenhang mit den angebotenen Ausstellungen und Workshops. Für die teilnehmenden Klassen ändert die Ausschreibung aber nichts.
Die Anmeldung für das Projektpaket Umwelt.Schule erfolgt weiter bei der Landesumweltagentur. Für das kommende Schuljahr 2018/19 ist dies für die Schulen bis zum 15. Oktober möglich. Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Angebote findet sich online unter http://umwelt.provinz.bz.it/ projekte/umweltbildung.asp.
Für die Umwelt begeistern
Unverändert bleibt auch das Ziel der Umwelt.Schule: “Es geht darum, den Kindern und Jugendlichen Werte zu vermitteln und sie für Umweltthemen zu begeistern. Denn nur dann sind sie auch motiviert, im Alltag aktiv ihren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten”, betont Heidi Thaler vom Bereich Umweltbildung in der Landesagentur für Umwelt.
Das Thema Wasser ist 2018 ein Kernthema der Landesagentur für Umwelt. Die UmweltSchule vertieft das Thema in gleich zwei Schulprojekten: Eines der gefragtesten bei den Schulen ist “WasserLeben”, ein Workshop im Freien, der dieses Schuljahr zum neunten Mal angeboten wird. Insgesamt 115 Klassen und rund 2.000 Schüler haben sich bisher an der Aktion beteiligt, die an einem Bach in der Nähe der jeweiligen Schule stattfindet. Die Schüler erfahren dabei, wie wichtig Kleinstlebewesen für einen Fluss sind und was sie über die Gewässerqualität aussagen.
Der Workshop “AbWasser” hingegen, der dieses Schuljahr von 24 Klassen an ausgewählten Schulen getestet wurde, wird nächstes Schuljahr flächendeckend angeboten. Der Workshop ist wie ein Forschungsprojekt aufgebaut: Die Schüler suchen selbständig nach effizienten und möglichst ressourcensparenden Lösungen für die Abwasserreinigung und überprüfen diese im Laborversuch.
So wie alle Umwelt.Schule Projekte der Landesagentur für Umwelt ermöglichen die Angebote zum Thema Wasser den Schülerinnen und Schülern Umwelterfahrungen, die Lehrer in dieser Form nur schwer anbieten können. Wie die beiden Wasserprojekte funktionieren und wie der Bereich Umweltbildung der Landesumweltagentur arbeitet, zeigt sehr anschaulich ein Filmbeitrag der Umweltagentur.