„Telefono arancione“

Arbeit und soziale Gerechtigkeit: Diözesankommission informiert sich über „oranges Telefon“

Mittwoch, 04. Oktober 2023 | 11:26 Uhr

Von: luk

Bozen – Alberto Berger, Unternehmer und Vorsitzender der UCID (Unione Cristiana Imprenditori Dirigenti), informierte die diözesane Kommission für Arbeit und soziale Gerechtigkeit über das Tabuthema „Scheitern bei Unternehmern“ und stellte das Projekt „Telefono arancione“ vor.

Was es bedeutet, von einer Insolvenz betroffen zu sein, gleichzeitig als gescheiterter Unternehmer mit gesellschaftlicher Ächtung und dem Image des Verlierers kämpfen zu müssen, hat Alberto Berger aufgezeigt, der seit vielen Jahren dieses Tabuthema immer wieder zum Thema macht und gescheiterten Unternehmern eine helfende Hand entgegenstreckt. Wie sehr er sich dabei am Glauben orientiert und wie sehr ihm dieser Glaube in ausweglos scheinenden Situationen geholfen hat, hat Berger anhand verschiedener Beispiele deutlich gemacht. „Aufgrund dieser konkreten Lebenserfahrungen haben wir erkannt, woher er die Kraft und die Motivation für diesen seinen unermüdlichen Einsatz nimmt“, so Kitty De Guelmi, die Vorsitzende der diözesanen Kommission für Arbeit und soziale Gerechtigkeit.

Berger hat aufgezeigt, dass es primär nicht um finanzielle Hilfen geht, sondern um jene Aspekte, die zwischenmenschlicher und solidarischer Natur sind, weshalb er auch das Projekt „Telefono arancione“ vorgestellt hat. Bei diesem Angebot beraten Unternehmer, „die selbst gefallen, aber wieder aufgestanden sind und deshalb als Gesprächspartner geschätzt werden“, so Berger, der darauf hinweist, dass Betroffene unter der Telefonnummer 0237904770 Beratung und Unterstützung erfahren können.

 

Bezirk: Bozen