Von: pf
Bozen – Anlässlich der Seligsprechung, die am 18. März 2017 im Dom von Bozen stattfindet, haben die Jugendlichen des SKJ-Hauptausschusses bei einer gemeinsamen Wanderung am vergangenen Samstag, 4. Februar, Josef Mayr-Nusser gedacht.
Die Jugendlichen wanderten von Oberbozen nach Lichtenstern am Ritten und haben sich im Rahmen einer Besinnung näher mit der Person Josef Mayr-Nusser, seiner Entscheidung sowie seinem Vermächtnis auseinandergesetzt.
„Für uns ist Josef Mayr-Nusser seit jeher ein großes Vorbild. Er hat den SS-Eid aus christlicher Überzeugung verweigert und wurde dadurch zum Tode verurteilt. Sein mutiges Handeln kann auch heute noch als Vorbild angesehen werden “, sagt Thomas Jöchler, 3. Landesleiter von Südtirols Katholischer Jugend.
Josef Mayr-Nusser hat stets versucht die christlichen Werte im Alltag zu leben. Er arbeitete in verschiedenen religiösen und sozialen Organisationen mit und wurde mit 23 Jahren zum Obmann des Jungmännerverbandes Bozen gewählt, ein Vorläufer von Südtirols Katholischer Jugend.
Am 24. Februar 1945 erlag er in einem Viehwagon seinen Strapazen. Sein Leichnam wurde zunächst in Erlangen begraben, 1958 nach Südtirol überführt und im Frühjahr 1963 an der Außenmauer der Kirche von Lichtenstern beigesetzt. Dort haben die Jugendlichen ein Abschlussgebet gesprochen.