Von: mk
Salurn – Die Schützenkompanie Salurn unter Hauptmann Arno Mall, sowie der Schützenbezirk Unterland unter Bezirksmajor Peter Frank rufen die Unterlandler Bevölkerung sowie alle Tiroler Landsleute dazu auf, an der diesjährigen Gedenkfeier für Dr- Josef Noldin teilzunehmen, die am 10. Dezember 2023 in Salurn stattfinden wird.
„100 Jahre nach dem Verbot der deutschen Schule durch die italienischen Faschisten ist es an der Zeit, in Demut sowie in Anerkennung an die selbstlosen Taten jener Persönlichkeiten zu erinnern, die ohne Rücksicht auf persönliche Verluste alles für den Erhalt der deutschen Sprache und Kultur in Südtirol gegeben hatten und dafür verfolgt wurden. Die diesjährige Noldinfeier ist mehr denn je der Anlass, um an diese Heldentaten zu erinnern, an denen sich zahlreiche junge Südtirolerinnen und Südtiroler unter hohem persönlichen Risiko beteiligt hatten, vor allem aber auch an jene Führungspersönlichkeiten wie Dr. Josef Noldin, die maßgeblich an der Organisation des Katakombenunterrichts beteiligt waren“, schreiben Arno Mall und Peter Frank in einer Presseaussendung.
Es sei 100 Jahre nach dem Verbot der deutschen Schule zu bemängeln, dass wenige bis keine Gedenkveranstaltungen des offiziellen Südtirols stattfinden würden und man nahezu den Verdacht habe, es sei dem offiziellen Südtirol unangenehm, Dank und Anerkennung an die Katakombenlehrer auszusprechen sowie aktiv in Richtung Bewusstseinsbildung zu investieren.
„Heute müssen wir kritisch feststellen, dass gemischtsprachige Experimente im Unterricht nicht funktionieren und überall im bildungspolitischen Desaster enden. Erst kürzlich hatten internationale Experten anlässlich einer Tagung der Universität Innsbruck sowie des Südtiroler Schützenbundes, welche an der Freien Universität Bozen durchgeführt wurde, mehr als deutlich unterstrichen, dass das muttersprachliche Prinzip im Unterricht für den Erhalt einer nationalen Minderheit wesentlich ist und gemischtsprachige Schul-Experimente faktisch nicht funktionieren. Es ist 100 Jahre nach dem Verbot der deutschen Schule an der Zeit, dass die Südtiroler Politik die Schwerpunkte neu setzt!“, schließen Arno Mall und Peter Frank.