Von: mk
Bozen – In Südtirol steigt der Alkohol- und Drogenmissbrauch. Dies hat am Dienstag auch Kinder- und Jugendanwältin Paula Maria Ladstätter bestätigt. Die Folgen sind nicht selten Aggressivität und Kleinkriminalität.
Die Ursachen sind komplexer: Einerseits ist die Pubertät die Zeit, in der sich Jugendliche von den Eltern lösen und Neues ausprobieren. Dazu gehört manchmal auch Verbotenes.
Andererseits haben illegale Drogen auch mit dem Wunsch, Grenzen zu überschreiten, sich zu berauschen und der Wirklichkeit zu entfliehen, zu tun – Bedürfnisse, die jeder kennt und die an und für sich legitim sind.
Ein gesundes Selbstbewusstsein verhindert, dass Jugendliche glauben, diese Bedürfnisse mit illegalen Suchtmitteln stillen zu können. Gerade die Erfahrung, etwas aus eigener Kraft zu schaffen, kann ein wahres Heilmittel sein.
Solche Erfahrungen sollte unsere Gesellschaft Jugendlichen ermöglichen.