Von: mk
Bozen – Große Theaterklassiker, klassische Ballette, Klaviersonaten, aber auch Pink Floyd. Das sind die Klassik-Abende des Schülerfestivals, die am Freitag- und Samstagabend vor ausverkauftem Haus stattgefunden haben. Die große Neuheit dieser Ausgabe waren die so genannten „Challenges”: Die Schulen hatten die Möglichkeit, eine andere Schule mit einem bestimmten Song in der Kategorie Unplugged Music herauszufordern. Eine direkte Herausforderung, bei der eine Vorführung nach der anderen auf der Bühne stattfindet. Und es gibt viele Punkte zu gewinnen, vor allem, wenn die herausgeforderte Schule die Challenge gewinnt.
„Wir haben das Liceo Carducci zu diesem musikalischen Klassiker herausgefordert, den wir in einem halb-orchestralen Arrangement neu interpretieren werden. Wir werden eine Gruppe von 19 Personen aus verschiedenen Klassen, von der ersten bis zur fünften Klasse, auf die Bühne bringen”, sagt Leonardo Muapala, einer der Bandmitglieder des Liceo Pascoli, vor dem Abend. Ein anspruchsvoller und sehr ausbalancierter Wettbewerb, den die Band des Liceo Classico Carducci am Ende gewonnen hat.
Jedoch bleibt nicht viel Zeit zum Feiern übrig, denn auf der Bühne folgt Auftritt nach Auftritt in einem sehr engen Zeitplan. Insgesamt gibt es pro Abend 27 geplante Aufführungen, bei denen sich mehr als 180 Schüler auf der Bühne abwechseln.
Es gibt SchülerInnen, die zum ersten Mal auf der Bühne stehen, und solche, die die Festivalbühne bereits ans Herz gewachsen sind, wie die talentierte Tänzerin Noemi Cobelli vom Liceo Classico Carducci, die das Programm am Samstagabend abschließt.
Auch im Theater gab es einige schöne Überraschungen: Besonders hervorzuheben ist Pirandellos „Questa sera si recita a soggetto”, das vom Gymnasium Walther von der Vogelweide in einer originellen Neuinterpretation aufgeführt wurde. Zudem mit dem ironischen Monolog „Neue Welt” von Arno Bertella bestätigte das Gymnasium erneut seine Stärke in den theatralischen Kategorien.
Auch in der Kategorie „Songwriting”, in der Bands unveröffentlichte Songs auf die Bühne bringen, gab es bemerkenswerte Aufführungen: IISS Galilei beispielsweise präsentierte die bezaubernde Ballade „Chissà come sarai” von Giorgio Maiorano. Auch das Liceo Torricelli hat auf diese Kategorie gewettet und mit dem von Lisa Pivetta geschriebenen „Panda” seinen Joker gespielt.
„Engagement, Leidenschaft, Talent: Obwohl es sich um eine studentische Veranstaltung handelt, finden sich all diese Elemente auf der Bühne des Schülerfestivals wieder. „Ohne dabei den Spaß jemals aus den Augen zu verlieren, der die wichtigste Zutat dieser Veranstaltung ist”, kommentiert Davide Mariotti, Präsident der Freiwilligenorganisation Artist Club.