Von: bba
Auer – Das dritte Bezirkstreffen der Jugenddienste fand im Garten der Begegnung Joy in Auer statt. Passender könnte der Ort für ein Bezirkstreffen der Jugenddienste nicht sein: der Garten schafft Begegnung, verbindet und vernetzt. Ebenso sollen die Bezirkstreffen für die ehrenamtlichen Vorstände der Jugenddienste, welche von der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste organisiert werden, Möglichkeit zur Vernetzung und des Austausches sein. Am Treffen nahmen neben den Vorstandsmitgliedern von fünf Jugenddiensten auch der Direktor des Amtes für Jugendarbeit Klaus Nothdurfter teil.
Bis vor etwas mehr als einem Jahr war es ein braches Stückchen Land in Mitten von Auer. Im Garten der Begegnung Joy, einem Projekt des Jugendtreffs Joys, grünt es und sprießt es, die Kirschen und Erdbeeren werden langsam rot. Der Garten mit einer Fläche von 800 Quadratmetern wurde von einer Dorfbewohnerin in Auer zur Verfügung gestellt, Koordinator ist Patrick Pancheri. Für die anwesenden Vorstandsmitglieder der Jugenddienste war klar, es ist viel mehr als bloß ein Garten. Nomen est omen: der Garten schafft Begegnung.
Ein integratives Landwirtschaftsprojekt im Zentrum von Auer
Im Garten findet Begegnung statt: zwischen Dorfbevölkerung, Asylwerbenden, Kindergartenkindern, dem Altersheim, Schulabbrechenden, Menschen mit Beeinträchtigung und vielen mehr. Wie auch die Natur selbst, ist der Garten dynamisch, wächst und gedeiht mit seinen Besucherinnen und Besuchern. Menschen verschiedener Herkunft und Alters finden zusammen und schaffen etwas Gemeinsames, die Begegnung passiert durch gemeinsames Tun. Verschiedene Fähigkeiten und Kompetenzen kommen zum Vorschein, der Garten trägt zur Stärkung der Mitverantwortung im sozialen Umfeld und der Gesellschaft bei.
Jugenddienste als Motor der Regionalentwicklung im Bereich der Jugendarbeit
Gemeinschaftsgärten sind angesagt, das innovative Projekt „Garten der Begegnung“ vom Jugendtreff Joy scheint Inspiration für andere zu sein. Auch die ehrenamtlichen Vorstände der Jugenddienste sind begeistert. Die Jugendarbeit unterstützt und fördert junge Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung und Sozialisierung, dies passiert unter anderem auch im Projekt „Garten der Begegnung Joy“, über welches noch ausführlich diskutiert wurde. Der Austausch unter den anwesenden Vorständen der Jugenddienste Lana-Tisens, Naturns, Unterland, Überetsch und Nëus Jëuni Gherdëina wurde im Jugendtreff Joy fortgesetzt. Im Austausch zeigte sich wiederum die Vielfalt der Jugenddienste, welche als Motor der Regionalentwicklung im Bereich der Jugendarbeit agieren, aber auch immer wieder, dass durch den Austausch neue gemeinsame Ideen entstehen können. Jugenddienste können junge Menschen begleiten und ihnen zur Seite stehen, ein schöner Auftrag, aber auch eine verantwortungsvolle Aufgabe, so abschließend der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste Markus Eccli, welcher sich bei allen Anwesenden und insbesondere beim Jugendtreff Joy für die Gastfreundschaft bedankte.
Information zu uns: Die Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienst (AGJD) ist der Zusammenschluss der 18 Jugenddienste Südtirols, des Nëus Jëuni Gherdëina und des Jugendbüros Passeier: Unser zentrales Anliegen diese Einrichtungen in ihrer Tätigkeit zu unterstützen. Wir verbinden die Jugenddienste zu einem landesweiten Netzwerk.
Die Jugenddienste Südtirols als Fachstellen zur Förderung der Jugendarbeit verstehen sich als Motor von Prozessen in der Regionalentwicklung im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit. Die Jugenddienste fördern (begleiten) die Kinder- und Jugendarbeit subsidiär und partizipativ. Die Jugenddienste sind somit Ansprechpartner für alle AkteurInnen, welche in der soziokulturellen, bildungsmäßigen und freizeitorientierten Jugendarbeit tätig sind. Bei den AkteurInnen handelt es sich um ehrenamtlich, freiwillig, hauptamtlich oder beruflich tätige VerantwortungsträgerInnen.
Die Jugenddienste tragen jeden Tag ein Stückchen dazu bei, um folgender Vision näher zu kommen:
Die gemeinsame Vision der Jugenddienste ist es, dass junge Menschen sich zu mündigen Persönlichkeiten entwickeln, deren zunehmende Selbstbestimmung und soziale Haltung sich im verantwortungsbewussten Handeln in der Gesellschaft widerspiegeln.