Von: ao
Bozen – In der Diözese Bozen-Brixen wird der Tag der Solidarität am dritten Fastensonntag begangen, in diesem Jahr fällt er am 4. März mit den Parlamentswahlen zusammen. Dies – und die in diesem Jahr noch anstehenden Wahlen – nimmt Bischof Ivo Muser zum Anlass für einen „Aufruf zur engagierten Wahlbeteiligung, sowohl passiv als auch aktiv“. Der Brief des Bischofs mit dem Titel „Grenzenlose Solidarität: Als Christen und Christinnen wählen!“ wird an alle Pfarreien verschickt.
In seinem Brief betont Muser, dass die Kirche überparteilich sein müsse. „Sie darf jedoch nicht unpolitisch und unparteiisch sein“, schreibt der Bischof. „Sie steht auf der Seite der Schwächeren und setzt sich für mehr soziale Gerechtigkeit ein, für die Bewahrung der Schöpfung und für ein friedliches Miteinander der Menschen.“ Auf dem Hintergrund des Evangeliums, unterstreicht Muser, „wollen wir als Christen in unseren alltäglichen Lebensentscheidungen und in unserem politischen Engagement für Solidarität und Mitmenschlichkeit einstehen“.
In seinem Brief lädt der Bischof deshalb alle Wähler ein, die Programme und Aussagen der Parteien und von deren Kandidaten vor diesem Hintergrund zu beurteilen. Er formuliert zudem zwölf Fragen, die bei der Beurteilung helfen können.