Von: mk
Bozen – Am ersten Sonntag im Februar begeht die Kirche in Italien den „Tag des Lebens“. Im Heiligen Jahr 2025 steht dieser Tag unter dem Leitwort: „Das Leben weitergeben, Zeichen der Hoffnung für die Welt“. In seiner Botschaft zu diesem Anlass dankt Bischof Ivo Muser „allen, die dem Leben den Vorzug geben und so zu einem Zeichen der Hoffnung für die Gesellschaft werden: im Reden, im Handeln, in ihrer Haltung und Lebensführung sowie in der konkreten Unterstützung all jener, die die Last des Lebens schwer tragen.“ Christen seien zutiefst Freunde und Freundinnen des Lebens – des menschlichen Lebens und seiner Umwelt als Mitwelt, schreibt der Bischof.
In seiner Botschaft zum Tag des Lebens 2025 erinnert Bischof Muser daran, dass „die christliche Hoffnung von Gottes Ja zur Schöpfung, zum Leben und zum Menschen als Mann und Frau getragen wird. Diese Hoffnung erhält im christlichen Glauben an die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus die radikale Gewissheit, dass das menschliche Leben unverfügbar und heilig ist.“ Deshalb seien Christinnen und Christen „tief mit dem Leben verbunden – mit dem menschlichen Leben und seiner Mitwelt. Sie sind Freunde des geborenen wie des ungeborenen Lebens, des erfüllten Lebens ebenso wie des Lebens mit Behinderung und Krankheit. Sie sind Freunde des irdischen wie des ewigen Lebens.“
Bischof Muser dankt „allen, die in diesem Heiligen Jahr 2025 mutig und entschieden dem Leben den Vorzug geben und damit ein Zeichen der Hoffnung für unsere Welt setzen: durch ihr Reden, ihr Handeln, ihre innere Haltung und konkrete Unterstützung für jene, die ihr Leben nur in Begleitung und mit Hilfe anderer bewältigen können.“ Besonders hebt er hervor: „Es ist entscheidend, dass wir unsere Stimme erheben, wenn Frauen Opfer häuslicher oder öffentlicher Gewalt werden. Das verletzt, demütigt und betrifft uns alle.“
Das Leben ist heilig
Dass das menschliche Leben von der Empfängnis bis zum Tod heilig und unantastbar ist, entspringt dem biblischen Verständnis von Gott und Mensch. „Das Leben in all seinen Formen verdient Ehrfurcht, Dankbarkeit, Staunen, Aufmerksamkeit und die Haltung, dass wir nicht alles tun dürfen, was wir tun können“, erklärt der Bischof. Zugleich warnt er vor gefährlichen Unterscheidungen: „ungeboren – geboren; gesund – krank; behindert – normal; jung – alt; lebenswert – lebensunwert. Die Geschichte ist voll von mahnenden Beispielen! Hier müssen wir – um des Menschen und seiner von Gott geschenkten Würde willen – klar und unmissverständlich sein.“
Das größte Zeichen der Hoffnung für die Welt sei Jesus Christus. „Setzen wir gemeinsam Zeichen der Hoffnung – jede und jeder mit den eigenen Möglichkeiten. Ich wünsche uns allen, dass wir Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung sind – gerade auch durch ein freudiges und entschiedenes Bekenntnis zum Leben.“
Die Botschaft des Bischofs im Wortlaut gibt’s hier: www.bz-bx.net/de/news/detail/tag-des-lebens-2025
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