Von: mk
Schnals – Am Wochenende des 28. und 29. September findet im archeoParc Schnalstal neuerlich eine Etappe der Europameisterschaft im prähistorischen Bogenschießen und Speerschleudern statt. Rund 70 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, Tschechien, der Schweiz und verschiedenen Regionen Italiens werden beim diesjährigen Turnier, das achte in Schnals, ihr Können unter Beweis stellen.
Bereits zum achten Mal richtet der archeoParc eine Etappe der europäischen Meisterschaft im prähistorischen Bogenschießen und Speerschleudern aus. Rund 70 Schützen aus fünf europäischen Ländern reisen heuer ins Schnalstal, um ihre Schussfähigkeiten unter Beweis zu stellen. „Über das Jahr verteilt finden an verschiedenen Orten in Europa rund 30 Turniere zum prähistorischen Bogenschießen und Speerschleudern statt“, erzählt die Museumsleiterin Johanna Niederkofler.
„Um vergleichbare Ergebnisse zu erhalten, gibt es einheitlich gestaltete Zielscheiben und Schussdistanzen“, erklärt Ernst Gamper, Kulturvermittler im archeoParc und selbst passionierter Bogenschütze. „Die meisten Teilnehmer stellen Bogen, Pfeile, Speer und Speerschleuder selbst her“, so Gamper weiter. Voraussetzung für die Teilnahme an der Turnierwertung ist nämlich, dass die Bögen und Pfeile bzw. Speere und Schleudern aus Materialien gefertigt sind, welche bereits in der Urgeschichte verwendet wurden.
Wer selbst nicht über regelkonformes Schussgerät verfügt, hat die Möglichkeit in der Kategorie „außer Konkurrenz“ am Turnier teilzunehmen. Am Samstagnachmittag wird der Bewerb im Bogenschießen ausgetragen. Am Sonntagvormittag ist Speerschleudern an der Reihe.
Die Siegerehrungen finden jeweils im Anschluss an die Bewerbe im Freilichtbereich des archeoParc statt. An den Ehrungen teilnehmen werden unter anderem Bürgermeister der Gemeinde Schnals Karl Josef Rainer, die Präsidentin des archeoParc Schnals Museumsverein, Sonja Santer, sowie Vertreter des Sportvereins Schnals und der Waldinteressenschaft Lafetzberg, die freundlicherweise ihren Grund für die Austragung des Turniers zur Verfügung stellt. Die Veranstaltung sowie überhaupt die Tätigkeiten des Museumsvereins werden von der Gemeinde Schnals und der Provinz Bozen finanziell unterstützt.