Von: mk
Brixen – Am Montag wurde im neuen Sitz der Brixen Tourismus Genossenschaft das Siegerprojekt des Wettbewerbs „Trinkwasserskulptur“ prämiert. Das Projekt wurde im Rahmen des Wasser Licht Festivals angedacht und in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Experimentelle Architektur der Universität Innsbruck unter der Leitung von Prof. Walter Prenner umgesetzt.
38 eingereichte Projekte haben sich mit dem Konzept einer Trinkwasserskulptur beschäftigt. Im Mittelpunkt der gedanklichen Überlegungen stand dabei die Wichtigkeit und Unabdingbarkeit des Trinkwassers.
Die Jury (Valentine Troi, Armin Blasbichler, Arno Dejaco, Werner Zanotti, Stefanie Prieth) hat aus den eingereichten Projekten in vier Abstimmrunden insgesamt sechs Projekte ausgewählt, welche in einer zweiten Wettbewerbsrunde von den Studentinnen und Studenten weiterentwickelt werden.
Die ausgewählten Projekte zeichnen sich durch hohe Qualität und Kreativität aus.
So besticht beispielsweise das erstplatzierte Projekt von Paul Kappeler und Nicolas Stephan durch einen sehr hohen Kontemplationsgrad. Das Thema Waser wird über die Assoziationen mit den verschiedenen Aggregatzuständen der Materie „Wasser“ vertieft und verfügt in seiner Form über eine selbsterklärende Einfachheit.
Das zweitgereihte Projekt von Alexandra und Evelyn Tschigg konnte vor allem durch die poetische Idee überzeugen, welche das Thema Wasser in Verbindung mit dem Konzept des Regenbogens bringt.
Die Drittplatzierten (Sarah Götz und Josef Herzog) haben sich mit dem Thema der Form beschäftigt und konnten durch eine fundierte Studie des Tropfens ein sehr ansprechendes Projekt vorweisen.
Ein weiteres ausgezeichnetes Projekt (Niklas Nalbach, Lukas Köchendorfer), wählt hingegen einen gänzlich anderen Zugang und besticht vor allem durch einen sehr wechselhaften Charakter, welcher mehrere Assoziationen und Interaktionen zulässt.
Die zwei Anerkennungspreise gingen an Projekte, welche durch ihre saubere und klare Formsprache überzeugen konnten und doch in ihrer Konzeption sehr individuell und originell sind.
Der Erstplatzierte durfte sich über ein Preisgeld von 1.200 Euro freuen, der Zweitplatzierte erhielt für sein Projekt 800 Euro, die zwei Drittplatzierten erhielt eine Anerkennung von 500 Euro. Zwei Projekte, die mit einer Anerkennung ausgezeichnet wurden, erhielten ein Preisgeld von jeweils 200 Euro.
10 der insgesamt 38 Modelle sind derzeit im Sitz der Brixen Tourismus Genossenschaft ausgestellt und können noch bis zum 26. Mai 2018 besichtigt werden.
In einer zweiten Phase des Wettbewerbs wird dann ein Projekt ausgewählt, welches auch effektiv realisiert wird und im nächsten Jahr in verschiedenen italienischen Städten in Form einer Roadshow zu Gast sein wird.
Auch Stadträtin Paula Bacher wohnte der Prämierung bei und zeigte sich von den eingereichten Projekten positiv überrascht: „Ich freue mich über die rege Teilnahme am Wettbewerb und bin davon überzeugt, dass Projekte, welche im Austausch mit Universitäten entstehen langfristig für beide Partner von großer Wichtigkeit und Nützlichkeit sind.“