Von: mk
Brixen – Über 60 Kulturschaffende aus Brixen haben vergangene Woche an einem mehrstündigen Workshop in Form eines “Kulturcafés” im Forum Brixen teilgenommen, um sich über die Potenziale und Visionen der Kulturarbeit in der Bischofsstadt auszutauschen.
Brixen hat eine äußerst traditionsreiche und bunte Kulturszene mit 65 Kulturvereinen sowie vielen freien Kunst- und Kulturschaffenden: von der Musik über das Theater, die bildende Kunst und das Brauchtum bis hin zur jungen Kultur und Bildungsszene. Gleichzeitig entstehen in den kommenden Jahren gleich mehrere neue öffentliche Kulturorte wie die Stadtbibliothek, die Musikschule oder das Zentrum für junge Kultur im ehemaligen Astra-Kino. Auch das ehemalige Bezirksgefängnis Tschumpus und die StadtGalerie Brixen sollen sich weiterhin als kulturelle Treffpunkte etablieren.
Vor diesem Hintergrund hat die Gemeinde auf Initiative von Kulturstadträtin Monika Leitner den „Kulturprozess Brixen 2018“ initiiert, an dem Kulturschaffende ebenso wie Kulturdenker/innen und Kulturarbeiter/innen aus den verschiedensten Bereichen mitwirken. Ziel ist es, die kulturellen Akteure miteinander ins Gespräch zu bringen und daraus Impulse und Zukunftsperspektiven für die Entwicklung der Kultur in Brixen abzuleiten.
Sowohl Stadträtin Monika Leitner als auch Bürgermeister Peter Brunner und Vizebürgermeister Claudio Del Piero betonten in ihren Begrüßungsworten die Bedeutung von Kunst und Kultur als wichtige Ressourcen für die Stadtentwicklung und drückten die Wertschätzung für die zahlreichen anwesenden Kulturschaffenden aus, die das vielfältige kulturelle Leben in Brixen gestalten und pflegen. An verschiedenen Arbeitstischen wurde in Gesprächsrunden intensiv über das kulturelle Profil Brixens und die Erwartungen und Anliegen der Kulturschaffenden diskutiert. Anschließend wurden erste Visionen für die einzelnen Kultursparten gesponnen, die als Grundlage zur Vertiefung und Konkretisierung der Themenschwerpunkte dienen. Dazu sind in den kommenden Wochen eine Reihe von weiteren Kulturgesprächen geplant. Die Kulturstadträte Leitner und Del Piero freuten sich bei der abschließenden Vorstellung der ersten Ergebnisse über die gute Stimmung bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern und bedankten sich für die engagierte und kreative Mitarbeit.
Begleitet wird der Kulturprozess von den Kuratorinnen Marion Piffer Damiani und Petra Paolazzi. Die Ergebnisse des Prozesses sollen der Gemeinde zur Orientierung für die künftigen kulturpolitische Entscheidungen und zur Abstimmung der Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing dienen.