Von: mk
Brixen – Im abgelaufenen Studienjahr haben 91 Lehrgangsteilnehmer die „Brixner Theologischen Kurse“ besucht. Roman Aukenthaler aus Sterzing hat gestern in der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen aus den Händen von Bischof Ivo Muser das Diplom für den dreijährigen Abschluss entgegengenommen.
Im jetzt zu Ende gegangenen Studienjahr haben 91 Teilnehmer die Lehrgänge an der Philosophisch-Theologischen Hochschule besucht. Die Kurse sind insgesamt auf drei Jahre ausgelegt. Das erste Jahr ist als ein in sich geschlossener Grundkurs konzipiert; die beiden weiteren Jahre bieten Spezialisierungen und Vertiefungen. 20 schlossen jetzt den einjährigen Grundkurs ab, 31 Kursteilnehmer besuchten die Aufbaukurse und weitere 40 Männer und Frauen hatten sich heuer in die Spezialisierungskurse „Brixner Theologische Kurse Plus“ eingeschrieben.
In verständlicher Sprache Grundlagen des Christentums erfahren
„Die Brixner Theologischen Kurse bieten eine bereichernde Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben. In verständlicher Sprache und angenehmer Atmosphäre erschließen kompetente Lehrende die spirituellen und geistigen Grundlagen des Christentums“, beschreibt Direktor Amor den Kern dieses stark nachgefragten Ausbildungsangebotes an der Hochschule in Brixen.
Bischof Muser überreicht Diplom an Roman Aukenthaler
Roman Aukenthaler, 47-jähriger Gemeindebediensteter aus Sterzing, wurde von Bischof Muser das Diplom für den erfolgreichen Abschluss des dreijährigen Kurses überreicht. Aukenthaler ist bereits ehrenamtlich als Lektor und außerordentlicher Kommunionspender in der Pfarrei engagiert. Gerade dazu sollen die Brixner Theologischen Kurse (BThK) dienen: der Ausbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die verschiedenen ehrenamtlichen Dienste in den Pfarrgemeinden.
Ausbildungslehrgang zur Leitung kirchlicher Begräbnisfeier
Im Rahmen der Abschlussfeier hat Stefan Huber, Diözesanreferent für Liturgie, erstmals offiziell den Ausbildungslehrgang zur Leitung kirchlicher Begräbnisfeier vorgestellt. Diese Ausbildung befähigt nicht nur Diakone, sondern auch Laien (Frauen und Männer) zur Leitung von Begräbnissen. „Die Begräbnisfeier ist eine vorrangige Aufgabe des Pfarrers, kann in Zukunft aber nicht mehr allein von den Pfarrern und anderen Priestern abgedeckt werden. Deshalb starten wir im Herbst mit dieser fundierten Ausbildung, die auf insgesamt 16 Tage aufgeteilt ist und im Mai 2020 abgeschlossen wird“, erklärt Stefan Huber. Laut Huber sei das Interesse an der Ausbildung groß, die Zahl der Teilnehmer werde beim ersten Kurs auf 25 bis 30 Personen beschränkt. Die Anforderungen an die Teilnehmer sind sehr hoch, weil es sich, so Huber, um einen „sehr sensiblen und wichtigen Bereich“ handle.
„Brixner Theologische Gespräche“ wiederbeleben
Außerdem hat Direktor Christoph Amor für den kommenden Herbst eine neue Vortragsreihe angekündigt, die im Bereich der “Behinderten”-Pastoral angesiedelt sein soll. „Wir möchten das bereits eingeführte Format der ‚Brixner Theologische Gespräche‘ wiederbeleben und sechs bis sieben Vorträge anbieten. Die Vorträge werden das Thema ‚Leben mit Beeinträchtigung‘ aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten“, erklärte Amor. Thematisiert werden soll u.a. die Pränataldiagnostik, die Frage nach dem Anfang des menschlichen Lebens, die Abtreibungsproblematik, Krankheit und Heilung in der Bibel, Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen in die Pfarrgemeinde.