Von: mk
Unsere Liebe Frau im Walde – Im Wallfahrtsort Unsere Liebe Frau im Walde hat heute das traditionelle Missionaretreffen stattgefunden. Heuer nahm auch Bischof Ivo Muser an dem Treffen teil und sagte zu den Missionaren und Missionsschwestern: „Die Kirche macht nicht Mission, sie ist Mission! Danke, dass ihr uns alle daran erinnert, was unsere christliche Lebensaufgabe ist: Mission.“
Das Missionsamt der Diözese Bozen-Brixen veranstaltet alljährlich im Sommer ein Treffen aller Missionare und Entwicklungshelfer auf Heimaturlaub. Beim Missionaretreffen wird den an der Mission Interessierten die Möglichkeit geboten, mit den aus Südtirol stammenden Missionaren und Missionsschwestern in Kontakt zu treten. Derzeit sind etwa 50 Männer und Frauen aus Südtirol in der Mission tätig.
Seminaristen aus Afrika und Indien berichten
Nachdem im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie kein Treffen stattfand, konnten die die Missionare und Missionsschwestern heuer wieder zusammen kommen. In Unsere Liebe Frau im Walde am Deutschnonsberg trafen heute etwa 70 Missionare, Missionsschwestern, Laienmissionare und Entwicklungshelferinnen sowie Mitglieder der Fachausschüsse für Caritas und Mission in den Pfarrgemeinderäten und Mitglieder der Eine-Welt-Gruppen aufeinander. Sie wurden von Pfarrer Tumaini Ngonyani im Wallfahrtsort begrüßt. Unter den Teilnehmern waren heuer auch Bischof Ivo Muser sowie die zwölf Seminaristen aus Übersee, die seit April in Brixen studieren. Sie haben aus ihrem Leben in Afrika bzw. Indien berichtet.
Bischof Muser hat beim heutigen Treffen die Bedeutung der Mission unterstrichen: „Wenn wir von ‚Mission‘ sprechen, dann muss uns deutlich sein: Die Kirche macht nicht Mission, sie ist Mission! Mission ist ihr Auftrag und ihre Daseinsberechtigung. Alle Christen sind durch Taufe und Firmung am eigenen Platz zur Mission berufen. Das Christsein ist nicht delegierbar.“ An die Missionare richtete er einen Dank: „Viele Missionare und Missionarinnen aus unserer Diözese haben Großes geleistet für die Ausbreitung des Evangeliums. Danke, dass es euch gibt und dass ihr uns alle daran erinnert, was unsere christliche Lebensaufgabe ist: Mission!“
Gedenken an 20 verstorbene Missionare
In den vergangenen zwei Jahren sind zwanzig Südtiroler Missionare, Brüder und Ordensschwestern verstorben. Ihrer wurde bei der abschließenden Vesper in besonderer Weise gedacht.