Von: bba
Schlanders/Meran/Brixen/Bruneck – Mit fünf Filmen tourt das beliebte OEW-Filmfestival für Berufs- und Oberschulen heuer wieder durch Schlanders, Meran, Bruneck und Brixen und lädt alle Filmliebhaber*innen zu zwei ganz besonderen Abendvorführungen ein. Die Anmeldungen laufen jetzt.
Vom 4. bis zum 8. November bringt die OEW – Organisation für Eine solidarische Welt Ober- und Berufsschüler*innen wieder Themen nahe, die am Puls der Zeit liegen. Die Schulstunde wird in den Kinosaal verlegt. Im Mittelpunkt des 16. OEW-Filmfestivals stehen Protagonist*innen, die im Angesicht von Diskriminierung, Rassismus, Armut und Unmenschlichkeit nicht stillstehen können. Sie hinterfragen ihre eigenen Privilegien, stehen für ihre Mitmenschen ein und verändern auf dem Weg zu mehr Gerechtigkeit sich selbst und die Gesellschaft nachhaltig: Sie bewegen auf allen Ebenen.
Das Festivalprogramm für Ober- und Berufsschulen beinhaltet dieses Jahr die Filme „Styx“, „The Hate U Give“, „Ein Stern von Indien“, „Loving“ und „Capernaum“, die entweder in deutscher, italienischer oder englischer Sprache gezeigt werden. Interessierte finden alle Termine und Infos zur Anmeldung auf der Webseite unter http://www.oew.org/filmfestival.
„Die diesjährigen Filme behandeln Themen, die wir oft nur aus den Medien kennen, mit denen aber auch jede*r von uns konfrontiert sein könnte“, so OEW-Geschäftsführer Matthäus Kircher. Damit die Schüler*innen die Themen im Anschluss aufarbeiten können, gibt es eine Nachbereitung mit Expert*innen der OEW. Dazu werden Menschen eingeladen, die selbst von Flucht, Armut, Rassismus, unmenschlichen Gesetzeslagen oder Religionskonflikten betroffen waren und sind und die von ihren persönlichen Erfahrungen erzählen.
Beim diesjährigen Filmfestival gibt es auch zwei Abendvorführungen im neuen Astra in Brixen, die öffentlich zugänglich sind: Am 4. November gibt es um 20.00 Uhr den Film „The Hate U Give“ zu sehen, der von der 16-jährigen US-Amerikanerin Starr erzählt, die miterlebt, wie ihr bester Freund aus Kindertagen von einem weißen Polizisten erschossen wird. Am 8. November gibt es hingegen den preisgekrönten Film „Capernaum“ zu sehen, in dem der zwölfjährige Zain vor Gericht seine Eltern verklagt, weil sie ihn ohne Chance auf ein würdiges Leben in tiefste Armut geboren haben. Im Anschluss an den Film gibt es ein Publikumsgespräch mit dem Editor und dem Kameramann, die für die Dreharbeiten sechs Monate lang in den Slums von Beirut verbrachten. Tickets für die Abendvorstellungen, die jede*r besuchen kann, gibt es direkt beim Astra in Brixen.