Frauenmörder im Fokus

Das „Ungeheuer von Tirol“ im Film

Samstag, 08. April 2017 | 12:19 Uhr

Von: mk

Brixen/Tschars – Im August 1950 wurde der von den Medien als „Ungeheuer von Tirol“ titulierte Guido Zingerle auf einer Almhütte bei Vals in Mühlbach gefasst, berichtet das Tagblatt Dolomiten.

Der Sexualmörder, der in Tschars geboren worden war, hatte Ende der 1940-er Jahre zwei Frauen getötet und weitere drei Frauen vergewaltigt. Bevor er die Frauen ermordete, soll Zingerle sie in von ihm selbst errichtete Höhlen in den Bergen gebracht haben, wo er sie unter Steinhaufen sterben ließ.

Unter dem Titel „Zingerle. Das Ungeheuer von Tirol“ verfilmt die Filmproduktionsgesellschaft Zingerle Film die Geschichte des Täters. Dabei sind auch Dreharbeiten im ehemaligen Brixner Bezirksgefängnis in Brixen geplant, wie Bürgermeister Peter Brunner laut „Dolomiten“ erklärt.

Zingerle ist dort verhört worden und war dort auch inhaftiert. Am Mittwoch hat der Stadtrat die Bedingungen für die Nutzung einiger Gefängniszellen für die Dreharbeiten festgelegt, wobei die Gemeinde 500 Euro als Entschädigung dafür erhält.

Wie Brunner erklärt, soll das Set Ende April aufgebaut werden. Gedreht wird der Film, bei dem Eric Marc Weglehner Regie führt, sind im September geplant.

 

Bezirk: Eisacktal