Von: mk
Riffian – Die archäologische Zone Burgstall in Riffian mit jüngereisenzeitlicher Siedlung aus dem 4. bis 1. Jh. v. Chr. ist nun unter Denkmalschutz gestellt worden.
Genau 5002 Bauten sind derzeit im Monumentbrowser, dem offiziellen digitalen Verzeichnis aller denkmalgeschützten Bauten in Südtirol, eingetragen. Im vorigen Jahr 2016 sind sieben Bauten von der Landesregierung unter Denkmalschutz gestellt worden; in den ersten vier Monaten des heurigen Jahres 2017 waren es vier.
Eine Denkmalschutzbindung hat die Landesregierung am 9. Mai für den Burgstall oberhalb von Riffian beschlossen, der bereits seit rund 100 Jahren als archäologische Fundzone bekannt ist. Dort befindet sich eine jüngereisenzeitliche Siedlung mit mindestens zwölf Gebäuden aus dem 4. bis 1. Jahrhundert vor Christus. „Durch den Denkmalschutz erhalten wir diese besondere Verbindung zur Geschichte und Kultur unseres Landes und tragen dazu bei, Vergangenheit sichtbar zu machen“, unterstreicht Denkmalpflege-Landesrat Florian Mussner.
In den Jahren 1994/95 wurde ein zweigeschossiges Wohngebäude mit winkelförmigem Zugang vollständig archäologisch untersucht. „Das untersuchte Gebäude mit winkelförmigem Zugang zählt zu den am besten erhaltenen Gebäuden der Eisenzeit im alpinen Raum“, sagt Landesrat Mussner. Eigentümer des Grundstücks mit den Funden aus der Eisenzeit, das nun unter Denkmalschutz steht, ist Gerhard Gruber.