Von: luk
Meran – Am Samstag, 10. März wurde in der Südtiroler Kunstgalerie in Meran, Kirchsteig – 5, die Bilderausstellung des aus St. Ulrich stammenden Künstlers Roland Moroder eröffnet.
„BANDEBO DAL BUNDER“, dieser Ladinische Ausspruch bedeutet: er ist ziemlich neugierig. Dieser Selbsteinschätzung von Roland Moroder kann man nur zustimmen. Dieser Maler ist angetrieben von natürlicher Neugierde und Weltoffenheit, die dem Staunen Entfaltungsraum schenken und letztendlich die Wurzeln jeglichen Fortschritts und Grundlage persönlicher sowie menschheitsgeschichtlicher Entwicklung sind, hob Sonja Steger im Rahmen ihrer Laudatio hervor und bemerkte dabei eine Vielfalt in den Motiven, eine Vielfalt in den Ausdrucksmitteln, eine Vielfalt die, das Leben, die Natur und die Welt widerspiegelt.
Erwähnenswert – so Steger – ist die Hinwendung von Roland Moroder zum Fresko, wobei einer seiner Lehrer Robert Scherer war. Er schuf zahlreiche Wandmalereien an privaten und öffentlichen Gebäuden, im In- und Ausland, darunter ein 700 Quadratmeter großes Fresko in Salurn. Doch wenden wir uns wieder dem zu, was wir hier schauend erleben können.
Roland Moroder liebt und lebt die Pleinairmalerei. Das Zeichnen und Malen in freier Natur genießt er leidenschaftlich, erklärte Steger, die auch auf den dokumentarischen Wert der Zeichnungen von alten grödner Höfen und Häusern, die Moroder im Laufe der Jahre portraitiert hat, hinwies.
Dieser Künstler zeichnete schon als kleiner Junge gerne und von klein auf wuchs er sozusagen ins Maler-Sein hinein, er arbeitete in der Werkstatt seines Vaters, der in Gröden Statuen bemalte und den Lehrlingen und auch dem Sohn sein Wissen weitergab. Den so früh eingeschlagenen Weg setzte Roland Moroder mit Besuch der Kunstschule fort und auf diesem Weg lag wiederum die Weitergabe seines eigenen Wissens. Als Lehrer für Malerei an der Kunstschule prägte er zahlreichen werdenden Künstlerinnen und Künstler, so Steger abschließend.
Viele Meraner Künstler, Kunstfreunde und Vertreter des hiesigen Kulturgeschehens wohnten der Vernissage bei, um mit dem Galeristen Ewald Steinkeller und Roland Moroder die Eröffnung der Ausstellung zu feiern. Die Vernissage wurde zusätzlich mit musikalischen Zwischenspielen der Violinistin Alena Savina umrahmt.
Die Ausstellung bleibt noch bis zum 7. April geöffnet. Öffnungszeiten: von Dienstag bis Samstag von 10:00 bis 13:00 Uhr und von 16:00 bis 19:00 Uhr.