Von: luk
Meran – Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff haben heute zum Auftakt für die Feierlichkeiten zum runden Jubiläum geladen.
Am 16. Juni 2001 öffneten die Gärten von Schloss Trauttmansdorff nach sieben Jahren Bauzeit ihre Tore. Heute erstrecken sie sich auf einer Fläche von zwölf Hektar in Form eines natürlichen Amphitheaters über einen Höhenunterschied von 100 Metern. Der zuständige Landesrat Arnold Schuler sprach bei der heutigen Pressekonferenz zum Auftakt der Feierlichkeiten zum zwanzigjährigen Jubiläum “von einem Aushängeschild des Landes Südtirol.” Der Erfolg sei dabei nicht nur durch die Besucherzahl von sieben Millionen Personen gekennzeichnet, sondern auch durch die unterschiedlichen internationalen Auszeichnungen in den letzten Jahren: So haben die Gärten von Schloss Trauttmansdorff auf der Garden Tourism Conference in Toronto, Kanada die begehrte Auszeichnung Internationaler Garten des Jahres 2013 erhalten. Und auch heuer sind die Gärten für den European Award for Ecological Gardening 2021 nominiert worden, wo Projekte prämiert werden, die das ökologische Gärtnern zur Grundlage haben.
Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff haben in den vergangenen Jahren schrittweise immer mehr auf ökologisches Gärtnern mit hohem Qualitätsanspruch in der Pflege und Bepflanzung gesetzt: Bemerkenswert sei, so Schuler, dass 2018 vom Pflanzenschutz auf Pflanzenstärkung und Bodenbelegung umgestellt wurde. Mit dieser kontinuierlichen Entwicklung habe man eine internationale Garten- und Freizeitattraktion mit Vorbildfunktion geschaffen. Heute werden in den Gärten weder konventionelle noch biologische Pflanzenschutzmittel eingesetzt. “Auch auf diesem Gebiet sind wir zu einem Vorreiter geworden”, stellt Schuler zufrieden fest.
Landesrat Schuler würdigte auch den Einsatz von Ingenieur Manfred Ebner bei der Planung, vom ehemaligen Direktor der Gutsverwaltung, Klaus Platter und von Altlandeshauptmann Luis Durnwalder für das politische Engagement für die Gärten, ebenso wie den nicht zu unterschätzenden Beitrag der amtierenden Direktorin Gabriele Pircher sowie allen, die zur Schaffung und zur Instandhaltung beigetragen haben. Die Anfänge seien nicht einfach gewesen, berichten die Gründungsväter Durnwalder, Platter und Ebner unisono. 1979 waren mehrere Güter vom Staat auf das Land übergegangen, darunter auch Schloss Trauttmansdorff und das umliegende Areal. Durnwalder erzählt von der Idee eines lebendigen Museums im nördlichsten Teils Europa mit mediterraner Flora. Klaus Platter und das Trauttmansdorff-Team habe gemeinsam mit der Wildbachverbauung des Landes große Herausforderungen mit Bravour gemeistert: “Das Ergebnis ist ein Erfolgskonzept mit einem festen Platz in der nationalen und internationalen Gartenfachwelt”, sagte Durnwalder.
Morgen, 4. September folgt ein Gartenfest
Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten veranstalten die Gärten von Schloss Trauttmansdorff am morgigen Samstag, 4. September ein Gartenfest für die ganze Familie mit spannenden Fakten aus der Botanik und einem Kinderprogramm. Zudem werden professionelle Straßenkünstler im gesamten Gartenareal ihre Kunststücke vollbringen. Das Fest beginnt um 14.00 Uhr und die Gärten und das Touriseum sind bis 23.00 Uhr geöffnet.
Die Veranstaltung findet unter den geltenden Corona Regeln statt. Der Besitz des Grünen Passes ist Voraussetzung für den Zugang zur Veranstaltung.