Von: mk
Brixen/Bozen – Vom 19. bis zum 21. Mai lädt der Caritas-Dienst Freiwilligenarbeit und Pfarrcaritas zu einer etwas anderen Wallfahrt ein. Auf dem Keschtnweg von Brixen nach Bozen über das Rittner Hochplateau verweilt die Pilgergruppe an einigen stimmungsvollen Wallfahrtsorten und besucht auch Einrichtungen, in welchen Menschen in Not Heim und Hilfe finden. Die Pilger teilen die Freuden und Mühen der Wanderung gemeinsam und können in unterschiedlichen Sprachen und auf verschiedene Arten beten. Dabei steht am ersten Wallfahrtstag der Weg thematisch im Mittelpunkt, am zweiten befasst sich die Gruppe mit der Armut und am dritten Tag ist das Zusammensein das zentrale Thema. Wer möchte, kann auch nur einen Teil des Weges mitgehen, oder an den verschiedenen Gebetstreffen teilnehmen.
„Die wirkliche Herausforderung auf diesem Weg ist eine spirituelle“, erklärt Brigitte Hofmann, die Leiterin des Caritas-Dienstes Freiwilligenarbeit und Pfarrcaritas den Kern der interreligiösen Armenwallfahrt. Es gehe darum, sich der eigenen Schwächen bewusst zu werden. „Es gibt Momente im Leben, wo meine eigene Kraft nicht ausreicht. Wenn ich nicht alles allein machen kann, bin ich auf ein Geschenk angewiesen. Auf etwas, das ich mir nicht selbst verdienen kann. Das einzige, was ich dann tun kann, ist dafür zu danken. Das Bewusstsein dieser Verletzlichkeit ist der innere Raum, in dem authentische Begegnung mit anderen Menschen möglich wird”, so Hofmann.
Wer möchte, kann den ganzen Weg von Brixen nach Bozen mitgehen, nur an einen Teil der Wallfahrt teilnehmen oder auch zu den Gebetstreffen kommen, die auf der Strecke geplant sind. Unterwegs ist auch der Besuch von verschiedenen Heime und Einrichtungen für Menschen in Notsituationen geplant. Für Unterkunft und Verpflegung vertraut die Pilgergruppe auf die Gastfreundschaft in den Pfarrgemeinden, durch die sie auf ihrem Weg kommt. Jeder Wallfahrtstag ist einem bestimmten Thema gewidmet, das von den verschiedenen religiösen Gemeinschaften des Gartens der Religionen vorgeschlagen wurde.
„Wir haben die verschiedenen Stationen auf unserer Wallfahrt so ausgesucht, dass sie für alle leicht erreichbar sind, auch wenn sie nicht den ganzen Weg mitgehen“, erklärt Francesca Boccotti, Koordinatorin in der Dienststelle Freiwilligenarbeit und Pfarrcaritas und Organisatorin der interreligiösen Armenwallfahrt. Die Pilgerwanderung beginnt am Freitag, den 19. Mai um 7.00 Uhr früh mit einem Gebet in der Pfarrei Milland. Um 8.00 Uhr macht sich die Gruppe auf dem Weg. Von 16.00 bis 17.00 Uhr ist ein Gebetstreffen im Kloster Säben geplant. Am Samstag, den 20. Mai machen die Pilger von 12.00 bis 13.00 Uhr beim Kirchlein zur heiligen Verena bei Lengstein Halt zum gemeinsamen Gebet und von 17.30 bis 18.30 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Saal. Am dritten Wallfahrtstag, dem Sonntag, 20. Mai ist von 10.00 bis 11.00 Uhr ein Treffen im Haus der Familie in Lichtenstern geplant und um 18.00 Uhr findet der Abschlussgottesdienst mit den verschiedenen religiösen Gemeinschaften im Garten der Religionen statt. „Wir freuen uns über alle, die den ganzen Weg oder auch ein Stück davon mit uns gehen oder uns an den verschiedenen Treffpunkten besuchen“, lädt Boccotti zum Kommen ein.
Anmeldungen zur interreligiösen Wallfahrt oder zu den einzelnen Treffen, nimmt Francesca Boccotti (Tel. 0471 304 332, francesca.boccotti@caritas.bz.it) entgegen.