Von: ao
Bozen – Im Frühjahr 2017 wurde bei verschiedenen Treffen in der ganzen Diözese ein neuer Plan für die Einteilung der Seelsorgeeinheiten vorgestellt. Ziel war es, ein Konzept zu erarbeiten, dasin einem Zeitrahmen von mindestens 20 Jahren noch tragfähig bleibt und den Veränderungen der heutigen Zeit gerecht wird. Bis Ende Mai hatten alle Pfarreien die Möglichkeit, Rückmeldung zum neuen Plan zu geben und Änderungsvorschläge einzubringen. Das Seelsorgeamt hat den Sommer über den Plan überarbeitet und Bischof Ivo Muser vorgelegt. „Durch die vielen und guten Rückmeldungen konnten wesentliche Verbesserungen vorgenommen werden“, so Seelsorgeamtsleiter Reinhard Demetz, der ergänzt: „Es wurde auf die einzelnen Wünsche aus den Pfarreien Rücksicht genommen, da die Neueinteilung die Pfarreien in ihrer Arbeit direkt betrifft. Allen Wünschen und Anliegen gerecht zu werden, ist natürlich sehr schwierig. Aber in den meisten Fällen konnten die Anliegen der Pfarreien umgesetzt werden.“
Einige geplante Seelsorgeeinheiten wurden verkleinert, wiederum andere vergrößert. „Es ist verständlich, dass viele Pfarrgemeinden die Entwicklung der Kirche und die damit einher gehende Notwendigkeit größere Einheiten zu bilden mit Sorge sehen“, gibt Demetz zu bedenken, verweist aber darauf, dass in den Rückmeldungen aus den Pfarreien grundsätzlich eine positive Grundstimmung zu erkennen ist. „Der Wunsch, bejahend in die Zukunft zu blicken und an der Ortskirche mitzubauen ist zum größten Teil spürbar“, so Demetz. In der Diözese Bozen-Brixen wird es zukünftig 34 Seelsorgeeinheiten geben. Der Plan zur Neueinteilung der Seelsorgeeinheiten steht fest und wurde von Bischof Ivo Muser in Kraft gesetzt.
Einen Sonderfall im Plan der Seelsorgeeinheiten bildet die sogenannte „Stadtpastoral“ in Bozen und Meran. Aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und des komplexen Zusammenspiels der Sprachgruppen erscheint die Bildungen von mehreren Seelsorgeeinheiten innerhalb des Stadtgebietes nicht sinnvoll. In der Stadtpastoral laufen die Fäden für gemeinsame Aktionen und Entscheidungen auf Stadtebene zusammen, um Kräfte zu bündeln und innovative Projekte auf den Weg zu bringen. Die neuen Seelsorgeeinheiten werden nun nach und nach gebildet werden. „Wir werden einen Zeitplan erstellen, in welcher Reihenfolge die neuen Seelsorgeeinheiten errichtet werden sollen. Das Ziel ist es, wie von der Synode vorgegeben, diesen Prozess bis 2022 abzuschließen“, so der Leiter des Seelsorgeamtes.
Liste der Seelsorgeeinheiten (von Westen nach Osten)
1. Prad-Agums, Lichtenberg, Stilfs, Trafoi, Sulden
2. „Seelsorgeeinheit Graun i.V.“ (Pfarreien Reschen, St. Valentin a. d. Haide, Graun im Vinschgau, Langtaufers)
3. Mals, Planeil, Tartsch, Matsch, Burgeis – OSB, Schlinig – OSB, Laatsch, Schleis, Schluderns, Glurns, Taufers im Münstertal
4. Schlanders, Kortsch, „Seelsorgeeinheit Laas“ (Pfarreien Laas, Tanas, Eyrs, Tschengls)
5. „Seelsorgeeinheit Latsch-Martell“ (Pfarreien Latsch, Goldrain, Tarsch, Martell, Morter)
6. „Seelsorgeeinheit Naturns“ (Pfarreien Naturns, Tabland, Tschars, Marein/ Kastelbell), Unser Frau in Schnals, Karthaus, Katharinaberg
7. „Seelsorgeeinheit Partschins“ (Pfarreien Partschins, Rabland, Plaus) wechselt Dekanat mit Marling, Algund
8. Stadtpastoral Meran: „Seelsorgeeinheit Meran“ (Pfarreien Meran/St. Nikolaus, Maria Himmelfahrt, Obermais), Gratsch – OCist, S. Maria Assunta, S. Spirito, Sinich (dt.-ital.), Untermais – OCist (dt.-ital.)
9. St. Leonhard in Passeier – OT, Walten, St. Martin in Passeier – OSB, Schweinsteg, „Seelsorgeeinheit Hinterpasseier“ (Pfarreien Moos, Stuls, Platt – OSB, Pfelders – OCist, Rabenstein)
10. „Seelsorgeeinheit Schenna“ (Pfarreien Schenna, Verdins, Tall, Hafling), Tirol, Riffian, Kuens
11. Lana – OT, Gargazon – OT, Völlan – OT, Tisens, Tscherms, Burgstall, St. Felix, Unsere L. Frau im W. – OSB
12. St. Pankraz, St. Walburg, St. Nikolaus, St. Gertraud, Laurein, Proveis
13. „Seelsorgeeinheit Mittleres Etschtal“ (Pfarreien Terlan, Siebeneich – OT, Nals, Andrian, Vilpian), Mölten, Flaas, Vöran
14. Stadtpastoral Bozen: Afing – OSB, B.V.M. del SS. Rosario, Carmelitani, Christ König (dt.-ital.), Corpus Domini, Dompfarre (dt.-ital.), Don Bosco (dt.-ital.), Firmian, Gries – OSB (dt.-ital.), Haslach (dt.-ital.), Jenesien – OSB, Königin des Friedens (dt.-ital.), Piani di Bolzano, Regina Pacis, Rentsch, Sacra Famiglia, S. Pio X., Tre Santi, Visitazione B.M.V.
15. Lengmoos – OT, Lengstein, Unterinn – OT, Oberbozen, Oberinn – OT, Wangen – OT
16. Sarnthein – OT, Durnholz, Reinswald, Aberstückl, Pens
17. „Seelsorgeeinheit Dekanat Leifers“ (Pfarreien Leifers, Seit, Branzoll, Pfatten, Steinmannwald, St. Jakob)
18. „Seelsorgeeinheit Unteres Eisacktal“ (Pfarreien Kardaun, Karneid, Blumau, Atzwang, Steinegg) und Deutschnofen, Eggen, Petersberg, Gummer, Welschnofen – CR
19. Neumarkt, Montan, Auer, Laag, Salurn, Buchholz, Aldein, Altrei, Truden, Radein, (San Lugano)
20. Kaltern, St. Michael/Eppan, St. Pauls, Perdonig, Girlan, Frangart
21. Tramin, „Seelsorgeeinheit Kurtatsch“ (Pfarreien Margreid, Kurtinig, Kurtatsch, Penon, Graun, Fennberg)
22. Klausen, Villnöss, Teis, Gufidaun, Feldthurns, Villanders, Latzfons, Kollmann, Waidbruck, Lajen, St. Peter/Lajen, Barbian
23. „Union pasturela Gherdëina“ (Pluanies Urtijëi, Bula, S. Cristina, Sëlva)
24. “Unité pastorala Val Badia” (Pfarreien Badia, La Ila, S. Ciascian, Corvara, Calfosch, La Val, Al Plan de Mareo, La Plì de Mareo, Rina, S. Martin de Tor, Antermëia, Lungiarü)
25. Kastelruth, Seis am Schlern, Völs am Schlern – CR, Völser Aicha – CR, Tiers
26. „Seelsorgeeinheit Brixen“ (Pfarreien Brixen, Milland, Tschötsch, Tils), Albeins, Sarns, St. Andrä, Afers, Lüsen, Natz –CR, Schabs –CR, Neustift – CR, Vahrn, Schalders, Franzensfeste, Mittewald
27. Rodeneck, Mühlbach, Meransen, Vals, Spinges, Niedervintl, Obervintl, Weitental, Pfunders
28. Bruneck, Stegen, Reischach, St. Georgen, Dietenheim, Aufhofen
29. St. Lorenzen, Montal – CR, Onach, Pfalzen – CR, Kiens –CR, St. Sigmund – CR, Ehrenburg, Terenten
30. „Seelsorgeeinheit Olang-Rasen-Antholz“ (Pfarreien Niederolang – CR, Oberolang – CR, Geiselsberg – CR, Niederrasen – CR, Oberrasen, Antholz-Mittertal, Antholz-Niedertal), Percha – CR, Oberwielenbach – CR
31. „Seelsorgeeinheit Wipptal“ (Pfarreien Sterzing, Telfes, Ried, Jaufental, Gossensaß, Pflersch, Brenner, Mareit, Ridnaun, Ratschings, Wiesen, Außerpfitsch, Innerpfitsch, Trens, Stilfes, Mauls)
32. Taufers im Pustertal, Ahornach, Rein, Mühlwald, Lappach, Gais, Uttenheim, Mühlbach bei Gais
33. „Seelsorgeeinheit St. Johann in Ahrn“ (Pfarreien Luttach, Weißenbach, St. Johann in Ahrn), „Seelsorgeeinheit Oberes Ahrntal“ (Pfarreien Steinhaus, St. Jakob in Ahrn, St. Peter in Ahrn, Prettau)
34. Innichen, Vierschach, Winnebach, Sexten, „Seelsorgeeinheit Toblach“ (Pfarreien Toblach, Wahlen, Niederdorf, St. Veit in Prags), Welsberg, Taisten, Pichl in Gsies, St. Martin in Gsies, St. Magdalena in Gsies