Von: ka
Bozen – Hilfe zur Selbsthilfe kann noch weit mehr, wie bisher vermittelt und aufgezeigt, so der Tenor der neuen Ausrichtung der Betreuung von Familien durch den Verein Alzheimer Südtirol ASAA.
Wer sich nun konkret praktisches Wissen über Gesundheit und Krankheit zu eigen macht, kann im Notfall oder bei anspruchsvollen gesundheitlichen Situationen richtig handeln. Und hier setzt der Verein ASAA ein. Die Selbsthilfe wird deswegen von fortan Themen bezogen aufgestellt. Startschuss für das neue Format wird der 24.04.2025 mit Beginn um 16.30 Uhr in der Münzbank am Grieserplatz 93 in Bozen sein. Dann werden Fragestellungen rund um Augenerkrankungen bei Demenz mit dem erfahrenen Facharzt Jacopo Bonetto behandelt. Es sind für die folgenden Monate weitere unterschiedlichste kostenlose Angebote zur Stärkung der Pflege daheim geplant.
ASAA Präsident Ulrich Seitz erinnert, dass der Verein neuerdings landesweit Hausbesuche mit Fachpersonal der Bereichs Ergotherapie und Validation über ein Projekt mit der Volksbank Südtirol garantieren kann. Zudem wird das Screening für Verdachtsfälle auf Demenz durchgeführt und psychologische Hilfestellungen wie auch Rechtsberatung für Interessierte organisiert. Ein großes Anliegen ist die juridische Abklärung, inwieweit das letzthin gefällte Urteil des Kassationsgerichtshofes für die Rückvergütung von Kosten im Seniorenwohnheim, Auswirkungen auch auf Südtirol hat. Und noch was: Seitz unterstreicht, dass der Verein Alzheimer Südtirol im Rahmen der nächsten Monate die Folgen der Zulassung neuer Pharmaka durch die EU für die Betreuung von Demenzkranken beleuchten wird, und des Weiteren sämtliche aktuelle Hilfestellungen finanzieller Natur für intensive Pflegefälle überprüft. Ein großes Anliegen ist schließlich die sozialversicherungstechnische Komponente bei pflegenden Angehörigen. Diesbezüglich ist ein Fixer Runder Tisch mit Beratung für Betroffene, vor allem im Hinblick auf die Renten der Caregivers geplant.
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