Von: bba
Bozen/St. Ulrich – Mit dem Solisten Jean-Efflam Bavouzet spielt das von Yaniv Dinur geleitete Haydn Orchester in
Bozen und St. Ulrich Werke von Mozart und Mendelssohn.
Am 16. November leitet Yaniv Dinur das Haydn Orchester im Konzerthaus Bozen. Es ist die erste Zusammenarbeit des Dirigenten mit der Haydn Stiftung. Auf dem Programm stehen an diesem Abend – mit dem Konzert für Klavier und Orchester Nr. 22 von Wolfgang Amadeus Mozart und der ersten Sinfonie von Felix Mendelssohn Bartholdy – zwei „Klassiker“. Solist ist der international erfolgreiche französische Pianist Jean-Efflam Bavouzet. Mozart schrieb 27 Werke für Klavier und Orchester. Die zwölf in den Jahren 1784 bis 1786 entstandenen Klavierkonzerte nehmen in dieser Werkgruppe eine Ausnahmestellung ein und das gilt vor allem für das „sinfonische“ Konzert für Klavier und Orchester Nr. 22 in Es-Dur.
Mendelssohn komponierte sein Debüt in der Königsdisziplin der Orchestermusik des 19. Jahrhunderts 1824 im Alter von 15 Jahren, als sein Werkekatalog bereits zwölf Streichersinfonien umfasste. Die erste Aufführung dieser Sinfonie fand 1827 im Leipziger Gewandhaus statt. Das Konzert beginnt in Bozen um 20.00 Uhr und wird am 17. November in Trient und am 18. November um 20.30 Uhr in der Aula Magna der Grundschule in St. Ulrich wiederholt.
Yaniv Dinur wurde 1981 in Jerusalem geboren. Er studierte an der Musikakademie seiner Heimatstadt und debütierte als Dirigent im Alter von 19 Jahren mit der Israel Camerata und dem National Symphony Orchestra of Ireland. Von 2003 bis 2010 leitete er die Konzerte der Young Artists Competition des Jerusalem Symphony Orchestra. 2005 gewann er den ersten Preis beim Internationalen Yuri Ahronovitch-Wettbewerb in Tel Aviv und 2009 den zweiten Preis beim Internationalen Eduardo Mata-Wettbewerb in Mexiko. 2007 setzte Dinur seine Ausbildung an der University of Michigan in den USA fort. 2015 arbeitete er als Assistent beim Milwaukee Symphony Orchestra und 2019 erhielt Yaniv Dinur die Auszeichnung als Sir Georg Solti Conducting Fellow. Derzeit ist er Resident Conductor beim Milwaukee Symphony Orchestra, wo er 2019 auch als Pianist mit Mozarts d-Moll-Konzert debütierte, sowie Musikdirektor des New Bedford Symphony Orchestra im US-Bundestaat Massachusetts.
Jean-Efflam Bavouzet wurde 1962 in Lannion (Frankreich) geboren und studierte am Conservatoire in Paris. Nachdem er beim Klavierwettbewerb in Santander ausgezeichnet wurde (1982), gewann er den Beethoven-Wettbewerb in Köln (1986), die Young Concert Artists Auditions in New York (1986) sowie den Steven de Groote Chamber Music Prize im Rahmen des Van-Cliburn-Wettbewerbs in Fort Worth (1989). 1995 debütierte er als Solist mit dem Orchestre de Paris unter Georg Solti. Für das Label Chandos spielte er – unter anderem – sämtliche Konzerte von Mozart, sämtliche Sonaten und Konzerte von Beethoven, das Klavierwerk von Debussy, die Ravel-Konzerte und die Klavierkonzerte von Bartók, sämtliche Werke für Klavier und Orchester von Strawinsky sowie die Klavierkonzerte von Prokofiev ein. Einige dieser CD-Aufnahmen erhielten den Gramophone Award und weitere Auszeichnungen.