Von: bba
Glurns – Wie war es in Glurns um 1500, also vor rund 500 Jahren, welche Merkmale zeigte die Stadt als Zentrum der landesfürstlichen Glurns zwischen Spätmittelalter und Früher Neuzeit?
Diesen Fragen gehen Historiker, namhafte Wissenschaftlerinnen und Forscher beim Symposium nach, das den Titel „Glurns zwischen Spätmittelalter und Früher Neuzeit“ trägt. Nach der Katastrophe von 1499 bekam Glurns Aussehen und Gestalt, wie wir das Stadtl im Kern heute noch kennen. Und es gab ein reges Bau- und Verwaltungsleben, aus dem einige Aspekte im Symposium zum Thema gemacht werden.
Auf Initiative von Bürgermeister Alois Frank und des Tagungsleiters Herbert Raffeiner veranstalten die Stadtgemeinde Glurns und das Südtiroler Kulturinstitut dieses zweitägige Symposium in Glurns.
Am Samstag, den 27. Oktober 2018 wird Gustav Pfeifer über das Stadtwappen von 1528, Mercedes Blaas über die Churer Gotteshausleute, David Fliri über die landesfürstliche Verwaltung und den Gerichtssitz Glurns im 16. Jahrhundert referieren. Manfred Schlapp berichtet über den Mäuseprozess von 1519 am Glurnser Gericht. Concino de Concini und Giorgio Fedele begeben sich auf Spurensuche nach Dürer im oberen Vinschgau. Waltraud Kofler Engl beleuchtet das Verhältnis der spätmittelalterlichen Stadt und der modernen Denkmalpflege. Christoph Anstein behandelt die kirchliche Bautätigkeit im frühen 16. Jahrhundert und führt dann durch die Stadt.
Am Sonntag, den 28. Oktober 2018 erklärt Leo Andergassen – anschließend an den Festgottesdienst mit Stadtpfarrer Paul Schwienbacher – die Stadtpfarrkirche aus kunsthistorischer Sicht. Danach findet die Verleihung der Goldenen Ehrennadel der Stadtgemeinde Glurns an Altbürgermeister Alois Riedl in Anerkennung seiner Verdienste um die Stadtsanierung bei Bewahrung des historischen Stadtbildes statt. Die Festansprache hält Helmut Stampfer.
Das Symposium findet am Samstag und Sonntag, den 27. und 28. Oktober 2018 im Rathaus der Stadtgemeinde Glurns im Dachgeschoss statt. Freier Eintritt für alle. Information und Anmeldung: landesinstitut@kulturinstitut.org