Von: mk
Sexten – Sexten hat sich in den vergangenen eineinhalb Jahrhunderten einen Weltruf als Bergsteigerdorf aufgebaut. Was viele Gäste, aber auch Einheimische nicht wissen: Sexten hat ein äußerst renommiertes Zentrum der Astrophysik, welches jedes Jahr namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der ganzen Welt begrüßt.
Seit fast drei Jahrzehnten werden in Sexten verschiedene Kongresse der Astrophysik organisiert. Im Jahr 2008 wurde das „Sexten Center for Astrophysics (SCfA) gegründet, welches vor zwei Jahren dem italienischen Astrophysiker Riccardo Giacconi gewidmet wurde. Dass hier, im Bergdorf auf 1310m Höhe, das ganze Jahr über um die 1.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten, forschen und urlauben, das weiß auch so mancher Einheimische nicht.
„Es ehrt uns sehr, wenn dann auch noch Nobelpreisträgerinnen und -träger unsere Kongresse als Ehrengäste zu einem besonderen Erlebnis für die Forscherinnen und Forscher machen“, so Fabian Watschinger von Sexten Marketing. Er ist der Verantwortliche für die Leitung der Kongresse und freut sich auf die nächste Woche. Denn dann wird die Astrophysikerin Wendy Freedmann nach Sexten kommen.
Freedmann ist Professorin an der University of Chicago im Bereich Astronomie und Astrophysik und Gewinnerin zahlreicher Preise, wie der Gruber Cosmology Prize Medal und der Bruce Gold Medal. In Sexten wird sie als Gastreferentin über ihre Arbeit und aktuelle Forschungsprojekte berichten.
In ihrer Arbeit setzt sie sich vor allem für interdisziplinäre Wissenschaftskommunikation und die Förderung von Frauen in der Wissenschaft ein. Als Leiterin des Hubble Space Telescope Key Projekts wird sie unter den 25 einflussreichsten Wissenschaftlerinnen weltweit gereiht. Außerdem war sie maßgeblich am Bau des Giant Magellan Telescope (GMT) in Chile, dem größten bodengebundenen Teleskop der Welt, beteiligt.
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