Von: ka
St. Ulrich – 77 Elektrofahrzeuge nahmen am ECOdolomites Programm 2019 teil, die der Verein ECOmove am Wochenende vor der Europäischen Woche für nachhaltige Mobilität angeboten hat. Auch an dieser 10. Ausgabe der ECOdolomites stand der Umweltschutzgedanke im Vordergrund. Unsere Passstraßen sind ein kulturelles Bindeglied zwischen den Talschaften, dessen Einwohner das Weltnaturerbe der Dolomiten in all seinen Facetten erhalten sollten.
Die Vision des Vereins ist eine Mobilität ohne Lärm und ohne Abgase in all seiner Vielfalt, vom Individualverkehr zum ÖPNV. Das ECOdolomites Wochenende wurde am Donnerstag, 5.9.19 mit einer Pressefahrt eröffnet. Die Journalisten surrten bis zu 218 Kilometer von St. Ulrich in Richtung Bruneck über die Pässe Sella, Pordoi, Falzarego durch Cortina d’Ampezzo mit einem Pit Stop für leibliches Wohl beim Toblacher See. Von Bruneck war die Rückfahrt über das Würzjoch geplant.
Freitag, 6.9.19 nach der Besichtigungen vom RIPA MMM Mountain Messner Museums und der Führung bei GKN Driveline endete der Tag mit einer Konferenz in Zusammenarbeit mit Klimamobility der Messe Bozen: 3rd ECOsummit Mountain Move. Vier Experten haben Impulse gegeben zur Fragestellung “Welche Fahrzeuge in Zukunft auf den Passstraßen fahren werden”.
Wir sollten die Bedingungen schaffen, dass wir uns künftig mehr zu Fuß, mit dem Rad und mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewegen, ergänzt durch Elektromobiliät in all seinen Formen, von Carsharing bis digitale Mitfahrangebote. Die Technologie wird ein Mix sein – egal ob rein elektrisch mit Energielagerung in einer Batterie, Wasserstofffahrzeuge oder Hybride. Das zentrale Ergebnis der Studie vom Institut für Umwelt und Energie in Heidelberg (ifeu) besagt, dass in allen Fällen (auch im “worst” case) das Elektroauto auf den gesamten Lebenszyklus gerechnet klimaschonender unterwegs ist als ein Verbrenner.
Die Dolomitenregionen tragen die Verantwortung gegenüber einem einzigartigem Gut, die der gesamten Menschheit zur Verfügung stehen sollte. Lasst uns mit gutem Beispiel voran gehen, Chancen nutzen und Vorreiter sein, sagen die Gründer der Umweltschutzvereinigung ECOmove, Daniel Campisi, Janpaul Clara und Maximilian Costa.
Die zehnte Ausgabe der ECOdolomites versammelte Unterstützer der Elektromobilität verschiedener Nationalitäten. Am Samstag, den 7. September, nahmen italienische (aus verschiedenen Regionen), deutsche, schweizerische und slowenische Besatzungen mit Elektrofahrzeugen unterschiedlicher Größe (Motorräder, Dreiräder und Autos) an der ECOdolomites Trophy CAP teil, um unser einzigartiges Gebiet zu entdecken.
Dank des Trophy CAPs (Schatzsuche) nahmen die Teilnehmer die Herausforderung an, durch eine eigens programmierte Anwendung der EVway App, die normalerweise Zugang zu einem europäischen Netzwerk von Ladstationen gewährt, POI (points of interest) entlang der Strecke zu erkunden. Die Punktesammlung erfolgte durch das fotografieren einer Tafel und einem QR Code, die an die jeweiligen POI angebracht wurde.
Heuer bestand die Möglichkeit, zwischen zwei Strecken zu entscheiden: 200 km und 5.670 Höhenmetern und einer kürzeren Variante mit 124 km und 3.670 Höhenmetern. Die Organisatoren danken dem gesamten Unterstützerkreis, vom Gastgeber Gröden, zu den technischen Partnern, den öffentlichen Verwaltungen, den privaten Firmen und last but not least allen Teilnehmern und Mitgliedern des Vereins ECOmove. Die Planung 2020 wird sich insbesondere auch mit der ECOdolomitesGT befassen, die im Rahmen der 10. ECOdolomites Ausgabe für eine FIA E-Rallye Regularity Cup (ERRC) Austragung 2020 beworben hat.
Weitere Informationen: www.ecomove.cc