Von: apa
Die Entscheidung über die Intendanz der Salzburger Festspiele ab 1. Oktober 2026 dürfte demnächst fallen. Das Hearing mit den Kandidatinnen und Kandidaten findet diese Woche statt, erfuhr die APA aus Kuratoriumskreisen. Und laut dieser Quelle ist der amtierende Intendant Markus Hinterhäuser einer der acht Bewerber. Kuratoriumsvorsitzender Hans Scharfetter wollte am Dienstag kein Datum für das Hearing nennen, die Entscheidung werde aber zeitnah erfolgen, sagte er zur APA.
Insgesamt haben sich acht Kandidatinnen und Kandidaten beworben. Hinterhäuser hatte sich bisher nicht öffentlich dazu geäußert, ob er noch einmal verlängern möchte. Laut Scharfetter haben sich sieben Männer und eine Frau um die künstlerische Leitung des Festivals beworben. Drei Interessenten kommen aus dem Inland, die übrigen fünf aus dem europäischen Ausland.
In der Ausschreibung des Kuratoriums der Salzburger Festspiele wurde eine Intendantin oder ein Intendant “auf längstens fünf Jahre” gesucht, die “fundierte Erfahrung in der künstlerischen Führung eines Kulturbetriebs vergleichbarer Größe und Komplexität”, “Erfahrung in der Spielplangestaltung auf der Grundlage eines eigenständigen künstlerischen Gesamtkonzepts”, “Kenntnis des österreichischen und internationalen Kulturlebens und dessen organisatorischen Umfeldes, idealerweise vertraut mit den konkreten Konstellationen der Salzburger Festspiele” und die “Fähigkeit zur innovativen und kreativen Programmgestaltung” mitbringt. “Soziale Kompetenz, ausgeprägte kommunikative Fähigkeit, Durchsetzungs-und Umsetzungsvermögen, Zielstrebigkeit, Verhandlungsgeschick und Fremdsprachenkenntnisse” werden vorausgesetzt.
Markus Hinterhäuser ist seit Oktober 2016 künstlerischer Leiter der Festspiele. Im Mai 2019 wurde sein Vertrag vom Kuratorium bis einschließlich September 2026 verlängert. Der Intendant ist Mitglied des Direktoriums und “im Einvernehmen mit den weiteren Mitgliedern für die Führung der Geschäfte des Salzburger Festspielfonds gemäß Geschäftsordnung in künstlerischer, kaufmännischer und organisatorischer Hinsicht verantwortlich”, hieß es in der Ausschreibung.