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Bozen – Wo funktioniert das Zusammenleben von unterschiedlichen religiösen und kulturellen Gemeinschaften gut? Was können Gebiete, in denen die Verwaltung von Vielfalt sehr schwierig ist, aus dem Vergleich lernen? Diese Themen erörtern 25 Jungwissenschaftler aus der ganzen Welt vom 19. bis zum 30. Juni mit internationalen Experten in Bozen. Fallbeispiele wie Israel, Zypern, die Situation der Sinti und Roma und auch Südtirol stehen auf dem Programm der Summer School von Eurac Research. Mitorganisatoren des Fortbildungsprogramms sind in diesem Jahr die kanadischen Partneruniversitäten Université du Québec à Montréal und Queen’s University.
Die Teilnehmer kommen unter anderem aus Mazedonien, Rumänien, Schweden, Polen und Kanada und bleiben zwei Wochen in Bozen. In Vorlesungen und Diskussionsrunden setzen sie sich aus politikwissenschaftlicher, juristischer und soziologischer Sicht mit dem Thema Vielfalt auseinander. Dabei geht es unter anderem um Migration, Minderheiten und Nationalismus, und um Wege, wie man das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Kultur, Religion und Sprache fördern, regeln und gestalten kann. In diesem Jahr sind neben den Instituten für Minderheitenrecht und Vergleichende Föderalismusforschung von Eurac Research die kanadischen Universitäten Université du Québec à Montréal und Queen’s University Mitorganisatoren des Fortbildungsprogramms.
Die Summer School findet am Forschungszentrum Eurac Research statt. Neben dem wissenschaftlichen Austausch stehen auch ein Besuch des Südtiroler Landtags und der Dokumentations-Ausstellung im Bozner Siegesdenkmal auf dem Programm. Den Abschluss des Programms bilden am 30. Juni zwei Panels der jährlichen Konferenz der italienischen Standing Group on International Relations zum Thema institutionelle Konfliktlösungen.