Von: luk
Waidbruck – Um ein gegenseitiges Kennenlernen im Hinblick auf eine mögliche Euregio-Partnerschaft ging es unlängst bei einem Besuch einer Delegation aus der Gemeinde Gramais (Tirol) in Waidbruck.
Mit 40 Einwohnern ist Gramais bei Reutte in Tirol die kleinste Gemeinde in Österreich. Unlängst war eine Delegation des Tiroler Bergdorfes unter der Leitung von Bürgermeisterin Stefanie Krabacher in Waidbruck zu Gast, um die Eisacktaler Gemeinde kennenzulernen und im Hinblick auf eine mögliche Partnerschaft in einem geselligen Rahmen gemeinsame Themen zu besprechen. Waidbruck ist mit 214 Einwohnern die nach der Bevölkerungszahl kleinste Gemeinde Südtirols. Die Initiative zu einer möglichen Partnerschaft geht von der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino aus.
Wahrzeichen Waidbrucks: Die Trostburg
Zunächst wanderten die Vertreterinnen und Vertreter bei ihrem Treffen gemeinsam zur Trostburg, wo Therese Gröber die interessierte Gruppe bereits erwartete und die Grußworte des Präsidenten des Südtiroler Burgeninstitutes Carl Philipp von Hohenbühel überbrachte. Gekonnt führte die Trostburg-Tresl durch die mittelalterliche Burg, die hoch oben über dem Eisacktal mit einem prächtigen Ausblick bestach. Nach einem kleinen Umtrunk wurden die Gespräche über die Herausforderungen der beiden Kleingemeinden bei einem Törggelen am Unterfinserhof in Lajen-Ried fortgesetzt.
Junge Familien in den Dörfern halten
Vordergründiges Thema war dabei die Herausforderung, junge Familien durch leistbare Wohnmöglichkeiten, eine starke Dorfgemeinschaft und ein reges Vereinsleben in der Gemeinde zu halten. Für die Waidbrucker besonders interessant war dabei auch, dass sich Gramais seine Gemeindesekretärin mit einer anderen Gemeinde teilt und diese Mitarbeiterin die einzige Verwaltungskraft der Gemeinde ist. „Es geht auch mit weniger Bürokratie“, zeigte sich der Waidbrucker Bürgermeister Philipp Kerschbaumer interessiert, die gemeinsamen Gesprächsthemen und die Möglichkeit einer offiziellen Euregio-Gemeindepartnerschaft weiter zu vertiefen. Nach diesem ersten Kennenlernen zwischen den beiden Kleingemeinden wird daher eine Delegation aus Waidbruck im Juni 2024 das Bergdorf Gramais besuchen.
