Von: luk
Bozen – Am 2. und 3. Mai organisiert die Fakultät für Design und Künste eine zweitägige Tagung, die sich mit dem Phänomen der Falschinformation und Lügen in Zeiten der Social Media auseinandersetzt – welche Möglichkeiten haben wir heute, glaubhaft an Informationen zu gelangen?
Die Wahrheit als Gegenmittel zu Fake News wird bei der Tagung am Campus Bozen vom 2. bis 3. Ma thematisiert. Ziel ist es, den toxischen Erzählungen im Web etwas Glaubhaftes entgegen zu setzen, auf dass das Gesprächsklima von Gewalt und Hass nicht in unserer Gesellschaft bleibend Fuß fasst. Organisiert wird das zweitägige Programm von Matteo Moretti, Gianluca Seta und Pietro Corraini, drei Dozenten für Visual Journalism an der Fakultät für Design und Künste. Journalisten, Studierende und Designer analysieren den Werdegang, welche falsche Nachrichten nehmen auf dem Weg zur Glaubwürdigkeit dank tausendfachen Teilens in den Social Media. Parallel dazu zeigen Experten auf, welche journalistische Vertiefung es benötigt, um Fake News zu entkräften und korrekte Informationen zu platzieren.
Fake News beginnt am Dienstag, 2. Mai um 10.30 Uhr mit einem Vortrag von Andrea Coccia von Slow News. Coccia wird von den „langsamen Nachrichten” berichten, die mittels engagiertem Journalismus aus der Krise führen sollen. Am Nachmittag hält er von 12 bis 18 Uhr einen Workshop zum Thema What design can do“ oder was das Design tun kann, um eine Information transparent darzustellen. Am Mittwoch, 3. Maieröffnet der Schriftsteller und Blogger Flavio Pintarelli den Tag. Er geht darauf ein, wie eine Erzählung aufgebaut wird, ausgehend von seinem kürzlich im Internazionale veröffentlichten Artikel:http://www.internazionale.it/ reportage/flavio-pintarelli/ 2017/02/18/diario-alto-adige. Der zweite Workshop am Nachmittag von 12 bis 18 Uhr wird vom Journalisten der Zeitschrift Prismo, Pietro Minto, gehalten: „Während der Workshops werden die Studierenden neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Journalisten und Designer ausloten, um zu verstehen, wie die Sensibilität gegenüber Fake News erhöht und auch einem weniger spezialisierten Publikum sichtbar gemacht werden kann”, so die Organisatoren. An beiden Tagen findet am Abend um 19 Uhr ein Runder Tisch statt. Der erste mit dem Titel From local to global (Vom Lokalen zum Globalen, AdR) gibt eine aktuelle Übersicht zu Falschnachrichten von Seiten der Journalisten Stefan Wallisch, Andrea Coccia und Massimiliano Boschi. Der zweite Runde Tisch mit Pietro Minto und Flavio Pintarelli dreht sich um News and Narratives (News und Erzählungen, AdR.), also um die Rolle der Erzählungen in der öffentlichen Meinungsbildung.
Die Teilnahme am Runden Tisch und an den Public Talks steht allen Interessierten offen, während für die Workshops eine Anmeldung via E-Mail erforderlich ist: pcorraini@unibz.it Alle Module der Tagung sindkostenlos zugänglich. Die Webseite des Events spiegelt bereits in der visuellen Sprache das Thema der Fake News und ihrer viralen Verbreitung wider: http://f-a-k-e.news/_index. html