Von: bba
Bozen – Am Freitag, den 9. Oktober 2020 fand die außerordentliche Vollversammlung der Familienberatung fabe des Vereins Ehe- und Erziehungsberatung Südtirol statt. Präsident Christian Meyer begrüßte die Anwesenden und Direktorin Elisabeth Rechenmacher gab einen Einblick in die geleisteten Tätigkeiten des vergangenen Jahres. Nach der Genehmigung der Bilanz und des Haushaltsplans durch Wirtschaftsprüferin Astrid Marinelli und Evelyn Raffeiner fanden die Neuwahlen des Vorstandes statt.
Dabei wurden die bestehenden Vorstandsmitglieder Christine Mayr, Christian Meyer, Toni Fiung und Markus Felderer erneut bestätigt und Norbert Überbacher als neues Mitglied in den Vorstand aufgenommen. Präsident bleibt Christian Meyer und Vizepräsidentin Christine Mayr. Astrid Marinelli wird als Kontrollorgans ernannt. Maria Lobis und Michael Vescoli fungieren weiterhin als Rechnungsrevisoren.
Insgesamt beschäftigte der Verein im vergangenen Jahr 23 Angestellte und 15 freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den fünf Familienberatungsstellen fabe in Bozen, Meran, Schlanders, Bruneck und St. Ulrich und am Elterntelefon. Die PsychologInnen und PsychotherapeutInnen der fabe bringen spezifische Ausbildungen mit, bilden sich regelmäßig weiter.
Im Jahr 2019 haben insgesamt 2.366 Klientinnen und Klienten die Angebote der Familienberatung fabe in Anspruch genommen. 1.686 Neuanmeldungen. 37 Prozent der betreuten Klienten waren männlich und 63 Prozent weiblich.
Die Familienberatung fabe bietet den Klienten vielseitige Angebote die sich an unterschiedliche Zielgruppen: Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Paare, Familien richten. Die Familienberatung fabe bietet Unterstützung bei unterschiedlichen Befindlichkeitsstörungen, bei Partnerschaftskonflikten, sexuellen Problemen, Gestaltung eines gemeinsamen Lebensprojektes, Neuorientierung bei Trennung, Erziehungsfragen und Problemen mit den eigenen Kindern, psychische Probleme wie Ängste, Depression, Zwänge, erlebte Gewalt und Erfahrungen von sexuellem Missbrauch, Schwangerschaftskonflikten und postnatalen Krisen und psychologische Beratung für junge Eltern mit ihren Säuglingen und Babys zum Beispiel bei Überforderung und Erschöpfung.
Die MitarbeiterInnen unterstützen Kinder bei auffälligem Verhalten in den unterschiedlichen Kontexten, intelligenzunabhängige Leistungsschwierigkeiten, psychosomatische Beschwerden, wie Bauchschmerzen, Einnässen, Ängsten, Zwängen, sozialem Rückzug, Schulverweigerung, Schüchternheit, Gehemmtheit, Aggression, Identitätssuche und Ablösung von der Familie in der Phase des Erwachsenwerdens.
Fabe bietet Eltern und Kinder therapeutische Gruppen zum Thema „wenn Eltern sich trennen“ und Kindergruppen zur Übung des Sozialverhaltens an. Auch gibt es in der fabe das Angebot der Familien-Mediation und Rechtsberatung. Aufgrund mangelnder Ressourcen bei gleichzeitig langen Wartelisten können zusätzliche Angeboten wie etwa Präsenz- oder Referententätigkeiten in Schulen nur sehr begrenzt stattfinden.
Der Familienberatung fabe war auch im Jahr 2019 die Zusammenarbeit mit anderen Diensten und Organisationen ein großes Anliegen. Weitere Informationen zur fabe und den detaillierten Jahresbericht 2019 findet ihr unter: www.familienberatung.it.