Von: ka
Bozen – Die etwa 450 Schüler des italienischen Schulsprengels Bozen VI haben für einen Verein gesammelt, der sich um verstoßene Kinder in Benin kümmert.
Großer Andrang herrschte heute (18. Mai) im Schulhof der Grundschule “A. Manzoni”. Die etwa 450 Schülerinnen und Schüler des italienischen Schulsprengels Bozen VI, dem neben der Manzoni-Schule auch die Ugo-Foscolo-Schule angehört, begingen dort gemeinsam mit ihren Eltern, Lehrkräften und Freunden das Fest der Interkulturalität.
Im Laufe des Nachmittags traten alle Schulklassen mit Gesängen und Tänzen aus verschiedenen Ländern der Erde auf. Die Lehrkräfte gaben einen Country-Tanz zum Besten, und die Kinder der Vereinigung Chernobyl Alto Adige / Südtirol sowie der Elternchor von “Note di Classe” hatten ebenfalls einen Auftritt.
Das Fest war zugleich der Abschluss des interkulturellen Projektes der Schule, das jedes Jahr mit dem Ziel verwirklicht wird, die Kinder mit der Realität in anderen Ländern vertraut zu machen und ihnen neue Kulturen, Lebensweisen und Traditionen näherzubringen. Dabei unterstützen sie jeweils eine Vereinigung, die in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit tätig ist.
Dieses Jahr haben die Schülerinnen und Schüler durch Begegnungen, Erzählungen, Fotos, Lesungen und praktische Arbeiten die Vereinigung “Bega kwa bega” kennengelernt, die sich in Benin für Kinder und Jugendliche einsetzt, die von ihren Familien verlassen wurden.
Der italienische Landesrat für Kultur und Schule, Christian Tommasini, drückt den Organisatoren der Veranstaltung seinen Dank aus. “Es handelt sich um eine wichtige Initiative, die von großer Bedeutung für die italienischen Schulen der Landeshauptstadt ist”, sagte Tommasini, denn darin kommen jene Themen zum Ausdruck, die von jeher die Arbeit in seinem Ressort mitgeprägt haben: die Interkulturalität, die politische Bildung, die Solidarität und die Offenheit gegenüber der Welt.